Fans und Boliden unter einem Dach

Skyliner überdacht „Bond in Motion“-Roadshow

Seit 1950 treffen sich weltweit Motorsportfreunde bei der Formel 1. Neben den Rennen haben sich Events und Highlights in der Fanzone entlang der Strecken immer mehr zum Publikumsmagneten etabliert. Skyliner sorgte in 2019 dabei für die passende Überdachung der „Bond in Motion“-Roadshow.

Skyliner_„Bond in Motion“-Roadshow(Bild: Felix Lenz)

Pünktlich zum ersten freien Training öffnen die Fanzones der Formel 1 für alle Besucher und bieten ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm rund um das Thema Rennsport und Automobile. Ein besonderes Highlight organisierte 2019 die luna agency in Kooperation mit sportsWorld: Exklusiv und sonst nur im Rahmen einer Ausstellung im London Film Museum zu bestaunen, gab sich der Agent seiner Majestät bei der Formel 1 die Ehre: „Bond in Motion“ bot die Gelegenheit, zwölf der bekanntesten Autos aus der 007-Reihe aus nächster Nähe zu bestaunen. Darunter der legendäre Aston Martin DB5 aus „Goldfinger“, der Lotus Esprit aus „Der Spion, der mich liebte“ oder der drehbuchgetreu stark ramponierte Hinx‘s Jaguar C-X75 aus „Spectre“.

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Bei vier Rennen sorgte die skyliner GmbH aus Hennef mit ihren kreisrunden Eventüberdachungen für Schutz vor Sonne, Wind und Wetter sowie für das entsprechende Ambiente bei der Sonderausstellung. „Trotz einer sehr kurzen Planungsphase konnten wir luna agency genau das liefern, was für dieses Event gefragt war: eine elegante, optisch ansprechende Überdachung geeigneter Größe, die schnell auf- und abzubauen war, und flexibel an die besonderen Anforderungen dieses Events angepasst werden konnte“, berichtet Felix Lenz, Inhaber der Firma skyliner. „Die Zeitfenster waren eng, teilweise waren beträchtliche Strecken zwischen den einzelnen Rennstrecken zu überwinden. Darüber hinaus galt es, den Einbau der insgesamt zwölf Container mit den Fahrzeugen und das Anbringen von zusätzlicher Licht und Tontechnik technisch und logistisch überhaupt erst möglich zu machen.“ Die wertvollen Boliden wurden in einzelnen Containern geliefert und nach dem Aufbau des Schirms von der Seite mit einem Spezialkran eingebracht. „Dieser Kran benötigt eine gewisse Arbeitshöhe, um agieren zu können“, erläutert Lenz eine der vielen Herausforderungen. „Später beim Event konnten wir den 38 Meter durchmessenden Schirm dann auf eine deutlich geringere Höhe absenken.“

Skyliner-Bond-Roadshow(Bild: luna agency)Eine Towererhöhung bot die Lösung: „Um dem Kran genügend Spielraum zu verschaffen, haben wir die Tower um 2,4 Meter erhöht und die Membran im ersten Schritt auf etwa 7,4 Meter Traufhöhe gefahren. Für die Kollegen von satis&fy gab es zuvor Gelegenheit, die benötigte Ton- und Lichttechnik auf Arbeitshöhe in dem Traversenpoligon zu installieren. Nach Positionierung der Container mit den Exponaten unter dem Schirm wurde das Dach auf die finale Höhe von etwa fünf Metern abgelassen und dort abschließend verriegelt.“ Der Abbau erfolgte genau andersrum: Die Traufkante wurde zunächst wieder auf 7,4 Meter angehoben und so der Ausbau der Fahrzeugcontainer ermöglicht. Anschließend wurde mit dem eigentlichen Abbau der Technik und des Schirms begonnen.

Beträchtliche Distanzen in kürzester Zeit

Herausforderungen einer ganz anderen Art offenbarten sich im Zeit- und Rennplan der Formel 1. „Start der Veranstaltung war jeweils donnerstags vor dem Rennen, das Ende am Sonntagabend“, erklärt Felix Lenz. „In der Zeit bis zum nächsten Rennstopp musste das gesamte Material abgebaut, verladen, transportiert und am nächsten Ort wieder aufgebaut werden. Es kamen zwei Sattelauflieger zum Einsatz, um Tragwerk, Ballast und Schirmmembrane zu transportieren. Die Rennen von Spa und Monza lagen jedoch nur eine Woche auseinander. Daher war das Zeitfenster so knapp, dass wir uns entschlossen haben, mit zwei getrennten Systemen zu arbeiten.“ Während ein Team in Spa noch mit dem Abbau beschäftigt war, baute ein zweites in Monza bereits das Tragwerk auf. „Zum Veranstaltungszeitpunkt war nur diese eine Dachmembran mit 38 Metern Durchmesser verfügbar. Also haben wir sie über Nacht mittels Kleintransporter von Spa nach Mailand gebracht. Distanz 800 Kilometer – pünktlich vor Ort!“

Eingespielte Teams für reibungslose Abläufe

Rund zehn Stunden dauert der Aufbau eines skyliner dieser Größe, in etwa sieben Stunden ist der Abbau erledigt. Eine Crew aus zwei Technikern und bis zu sechs Helfern sind notwendig, um aus dem Inhalt von zwei Trailern einen Schirm zu bauen, der nicht nur vor Regen und Sonne schützt, sondern auch Windstärken von bis zu zwölf Beaufort verlässlich trotzt. „Witterungsverhältnisse, mit denen wir bei diesen vier Events erfreulicherweise nicht konfrontiert waren“, so Felix Lenz. „Dennoch sind solche Eckdaten ausgesprochen gute Argumente für unseren Schirm. Nicht nur die kurzen Auf- und Abbauzeiten zählen bei den Agenturen, sondern natürlich auch die Optionen, Sonderkonstruktionen zu realisieren, zusätzliche Lasten einzubringen, flexibel auf besondere Anforderungen zu reagieren oder den Schirm an den Seiten ganz oder teilweise zu schließen. Eine Towererhöhung wie bei ‚Bond in Motion‘ kann eine mögliche Variation sein“, erläutert Lenz, „genauso gut können aber auch zwei Schirme miteinander verbunden oder spezielle Brandings angebracht werden. Dem Gestaltungsspielraum sind hier kaum Grenzen gesetzt.“

Open-Air-Saison mit Eventüberdachungen verlängern

 Skyliner-Bond-Roadshow_Besucher(Bild: luna agency)Gleichermaßen besorgt wie zuversichtlich schaut Felix Lenz auf die Entwicklung der letzten Monate und in die Zukunft: „Natürlich haben uns die Umstände der Pandemie getroffen – wir werden das Beste daraus machen. Die vergangenen Monate haben wir intensiv genutzt, um an unserem System zu arbeiten, Details und betriebliche Abläufe weiter zu verbessern“, berichtet Lenz. „Wir beobachten seit einiger Zeit eine Veränderung bei den Aufträgen und auf Kundenseite. Anfragen für einzelne Schirme werden deutlich kurzfristiger und auch die Art der Einsätze ändert sich spürbar.“ Waren es bisher oft Veranstaltungen mit großer Besucherzahl, geht es in Zeiten von Corona verstärkt darum, Events im Rahmen der Verordnungen möglich zu machen. „Da können wir punkten, denn vom skyliner überdacht bleibt die Veranstaltung weiterhin open-air, das Publikum genießt aber unter Einhaltung aller Auflagen dennoch Schutz vor der Witterung.“ So war der 38er skyliner beispielsweise erst kürzlich die erste Wahl beim Reeperbahnfestival in Hamburg, wo rund 750 Gäste unter Einhaltung aller Abstandsregelungen auf dem Heiligengeistfeld eine Woche lang täglich zwei Konzerte und jede Menge Rahmenprogramm genießen konnten. „Auch beim ‚Festival mit Abstand‘ in Schwäbisch Gmünd konnten wir dem Veranstalter mit einem 32er Schirm die perfekte Überdachung für 550 Sitzplätze anbieten“, zählt Lenz auf. „Wir sind am Start.“ [13744]

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