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Veranstalter nicht erst seit der Weihnachtsbaumdiskussion klimafreundlich

Kommentar von Tom Koperek zu Energieeinsparungen in der Eventbranche

Vielleicht ist es das, was Hamburg zu einer der lebenswertesten Städte macht, eine gewisse Gelassenheit und ‚einfach mal die Kirche im Dorf lassen‘. In diesem Fall: Den traditionellen Weihnachtsbaum in der Binnenalster. „Die Alstertanne […] vermittelt seit jeher Zuversicht in der Adventszeit. Darauf wollen wir gerade in diesen schwierigen Zeiten nicht verzichten“, äußerte sich die Stadt jetzt auf eine Anfrage des Norddeutschen Rundfunks. Eingesetzt werden besonders energiesparende Leuchtmittel, wie auch im letzten Jahr schon, allerdings nicht mehr rund um die Uhr, sondern zehn Stunden täglich. Damit gelingt es, Ressourcen zu schonen und ein Zeichen zu setzen. „Das Leben zu feiern, muss auch in Zeiten von Krieg und Krisen möglich sein“, so sieht es Tom Koperek, Vorstand der fwd: Bundesvereinigung Veranstaltungswirtschaft und Geschäftsführer der Eventlocation Grand Hall Zollverein GmbH in Essen.

Tom Koperek
Tom Koperek (Bild: LK AG)

Energieeinsparungen hätten für Veranstalter ohnehin einen hohen Stellenwert, die Eventbranche sei aber schon lange klimafreundlich unterwegs, ergänzt Koperek. „Insgesamt machen die Energiekosten bei größeren Veranstaltungen nur 2 bis 3% am Gesamtaufwand aus.“ Regionale Lieferanten, eine moderne Fernwärmeheizung, LED-Leuchtmittel und die Versorgung mit 100% Ökostrom würden die Belastung etwa in der Grand Hall vergleichsweise geringhalten. Die ehemalige Industriehalle auf dem UNESCO Welterbe Zollverein leistet sich seit 2017 zudem einen internen Nachhaltigkeitsbeauftragten, der seit der ersten Stunde dabei ist und schon den energetischen Umbau zur Eventlocation überwachte.

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„Unser Ziel ist der komplett CO2-neutrale Betrieb“, sagt Koperek. Und darüber hinaus die weltweit anerkannte Zertifizierung für nachhaltiges Eventmanagement (ISO 20121) im kommenden Jahr. „Wenn wir das berücksichtigen und gleichzeitig der Zauber eines besonderen Ortes gewahrt wird, ist es doch das Beste, was einer Stadt oder einer Veranstaltung passieren kann – einen nachhaltigen Eindruck bei den Gästen zu hinterlassen.“

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