Die Lästersaison ist eröffnet

Die Event-Zora über die Live-Kommunikationswelt

Diese Jahreszeit ist wunderbar, auch für mich. Eine fruchtbare Saison für eine Kolumne. So viel Inspiration, dass es mich fast erschlägt. 

Die Event-Zora

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Also nehmen wir mal das Thema Fußball, auch wenn dieses Jahr keine WM oder EM ist. Nein, es geht noch nicht um Katar, sondern um den „Ronaldo der Live-Kommunikation“. Stagg hatte einige der alten Freunde verloren und jetzt einen neuen gefunden. Wie der alte und neue Stagg-Chef Goran G. dann in einem Interview zu Neuzugang Adone K. so schön sagte (Achtung, auf der Zunge zergehen lassen!): „der R o n a l d o der Live-Kommunikation …“. Also, der Christiano R. spielt ja manchmal begnadeten Fußball, aber er zickt, schwalbt und ist ein Mädchen. Okay, das Sixpack ist nicht schlecht und auch das teilt er mit Adone K., wenn man dessen Facebook-Fotos trauen kann. Wie hoch war überhaupt seine Ablöse? Bei Ronaldo soll sie inzwischen eine Milliarde Euro betragen.

Aber spannend, wenn man die Live-Kommunikationswelt mit der Fußballwelt vergleicht: Ist dann Vok D. Sepp Blatter oder eher der Beckenbauer? Jan K. der Rummenigge, Jörn H. der Oliver Bierhoff? Um den langjährigen Berti Vogts der Branche, Matthias K. aus M., ist es ruhig geworden. Wer ist der Klopp, wer der Hoeneß und wer der Messi? Und wer ist überhaupt Slatan? Für den will ich sofort arbeiten. Aber ganz ehrlich. An die Spannung, Skandale und Randale kommt unsere Branche nicht ran. Der Vergleich scheidet also verletzungsbedingt aus.

Mal schauen, was beim ADC-Festival so zu sehen ist, ob es in der zurückliegenden Champions-League-Saison mehr als 50 Shades of Grey bei Event und Kommunikation im Raum gab. In der Ausstellung sieht man ja alle eingereichten Arbeiten und vielleicht sind sie diesmal etwas liebevoller und nutzerfreundlicher aufbereitet. Ich schaue sie mir alle an. Aber apropos Katar, Fußball-WM 2022 als Wintermärchen. Mir ist das völlig equal. Aber den Architekten nicht, die feiern goldene Zeiten wie vor 3.000 Jahren am Nil. Und einige namhafte Agenturen verdienen ja schon länger mit in Katar. Da fällt mir ein, könnte man nicht auch den Saudis helfen, ihre Steinigungen und Enthauptungen etwas nachhaltiger und öffentlichkeitswirksamer als Live-Campaign zu inszenieren? Benchmark ist eh der sogenannte „IS“, der hat‘s nämlich Social-Media-mäßig drauf. Und die kriegen wiederum wohl Geld aus Katar.

Jetzt könnte man natürlich sagen, dass das Geld, was die deutschen Platzhirsche dort in Doha verdienen, nicht mehr nach Syrien oder in den Irak gehen kann. Würde ich für Katar arbeiten? Also dann doch lieber Olympische Spiele in Hamburg in 2024. Ich bin dafür, denn für mich ist das vor der Haustür. Und da könnte man dann ziemlich sauber bleiben. Anders als weiland bei den tollen Sponsorenauftritten in Sotchi, nur einen Putin weg von der Ukraine-Krise. Jetzt bin ich doch wieder politisch geworden und wollte doch eigentlich was mit Relevanz für unsere Kunden schreiben. Stilistisch könnte ich mich ja beim FAMAB inspirieren lassen, denn die hatten gerade eine „Dienstreise“ nach Marokko: @ FAMAB Live-Talk. Da hatte jemand Texter-Qualitäten. Das Thema war: „Herausforderungen und rechtliche Implikationen innerhalb Human Resources in Live-Kommunikationsagenturen“. PS: Für das EZZ-Ranking 2015, das „Event-Zora-Zivilcourage-Ranking der Live-Kommunikationsagenturen mit dem meisten Arsch in der Hose“ warte ich noch auf spannende Projekte!

Tschüssie

Eure Event-Zora

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