Gegen das Waldsterben: Messe München und meplan verschenken 3.000 Bäume
von Redaktion,
Die Messe München und ihr Tochterunternehmen meplan verschenkten 3.000 Setzlinge an Waldbauern und -bäuerinnen im Münchner Osten und halfen am 27. April beim Pflanzen. Mit dieser Maßnahme wollen sie einen Teil dazu beitragen, marode Wälder in Bayern aufzuforsten, denn Dürre, Borkenkäfer und Stürme hätten den Wäldern zugesetzt und Holz sei ein beliebter Baustoff.
(Bild: Messe München GmbH)
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Die Messebau-Tochter meplan habe vorige Woche zur BAU in einer eigenen Halle eine Premiere gefeiert: Dort wurden die Stände mit 3.000 Baumsetzlingen dekoriert – von der Kiefer bis zur Buche. „Lasst uns damit einen Wald pflanzen, statt Leihpflanzen zu nehmen, die oft nachher weggeworfen werden“, sei die Idee von Matthias Strauß gewesen, Projektleiter der Messe BAU. Dafür arbeiteten das BAU-Team und die Messstandbauer von meplan eng zusammen.
Als nächstes nahm Sebastian Hoppe (Key-Account-Manager der meplan) Kontakt zu Waldbauern auf. So habe er mit der Unterstützung von lokalen Expert:innen aus der Forstwirtschaft in der Umgebung von München drei Eigentümer von geschädigten Wäldern gefunden. „Wir helfen den Waldbauernfamilien gegen das Waldsterben“, sagen die beiden Messe-Geschäftsführer Dr. Reinhard Pfeiffer und Stefan Rummel: „Wir haben in München nicht nur das grünste Messegelände der Welt. Wir fühlen uns auch der Umwelt verpflichtet. Damit schließt sich hier für uns ein wichtiger Kreis.“
Auf Waldflächen bei Kumhausen und Velden (Landkreis Landshut) wurde Ende April das erste Projekt in die Tat umgesetzt. Die Landwirte bekamen die 3.000 Setzlinge geschenkt, die die BAU begrünt haben. Die zwei bis vier Jahre alten Setzlinge lieferte die Baumschule Oberloher aus Rattenkirchen (bei Waldkraiburg).
Damit es ein gesunder Mischwald werde, wurden 30 unterschiedliche Sorten Laub- und Nadelbäume gepflanzt: Stieleiche, Baumhasel, Winterlinde, Esskastanie, Kiefer, Douglasie, Küstentanne, Küsten-Sequoie, Atlaszeder, Weißtanne, Schwarze Walnuss, Küsten-Sequoie, Riesen-Lebensbaum, Europäische Lärche, Colorado-Tanne, Grautanne, Rotbuche.
Am 27. April pflanzten Mitarbeitende der Messe München und von meplan gemeinsam mit den Waldbauern die ersten Setzlinge.
Es sei ein aufwändiger Weg, um das Überleben der jungen Triebe zu ermöglichen. Nachdem die Messe BAU beendet wurde, kamen die Setzlinge eine Woche lang in eine kühle Halle, um sie für den kalten Wald zu akklimatisieren. Wenn sie gleich vom Warmen ins Kalte kommen, würden die meisten eingehen. Am Ende müssen die Setzlinge fünf bis sechs Jahre gepflegt werden, damit sie von allein weiterwachsen können.
„Wenn das Konzept aufgeht, dann werden wir helfen, weitere Wälder zu bepflanzen“, sind sich Messe und meplan einig. „Das Konzept kommt auch bei anderen Ausstellungen der Messe München gut an“, wissen Dr. Reinhard Pfeiffer und Stefan Rummel: „Nicht nur bei der Interforst und der Umwelttechnologiemesse IFAT.“ Es ist der Startschuss für eine langfristige, und nachhaltige Zusammenarbeit: „Wir werden dieses Konzept in Zukunft mehr und mehr in unsere Hallenplanung einbauen“, sind sich die Messe und ihre Tochter meplan einig.