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Für sichere Erlebnisse vor, auf und hinter der Bühne

BDKV tritt Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus” bei

Für die Begeisterung und das Miteinander auf Konzerten und Live-Events sei die größtmögliche Gewährleistung von sicheren Räumen für jede und jeden Einzelne:n elementar, heißt es in der Medienmitteilung des BDKV. Belästigung und Missbrauch, ob vor oder hinter der Bühne beziehungsweise am Arbeitsplatz, trete der Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft entschlossen entgegen – mit präventiven Maßnahmen bis hin zum Betroffenenschutz. Hierzu tritt der Verband dem Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus” von Bundesfamilienministerin Lisa Paus bei.

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Vorstand des BDKV e.V. mit Geschäftsführer Johannes Everke (v.l.n.r. Michaela Russ, Daniel Domdey, Johannes Everke, Präsidentin des BDKV Sonia Simmenauer, Stephan Thanscheidt, Verena Krämer, Stellvertretender Präsident Christian Doll, Christian Gerlach) (Bild: BDKV)

„Das unvergleichbare Gefühl von Gemeinschaft macht Kulturveranstaltungen und Konzerte seit jeher zu unverzichtbaren Institutionen unserer Gesellschaften und Demokratien. Grundlage hierfür sind Räume, in denen sich Publikum, Team und Künstler:innen sicher fühlen können”, stellt Sonia Simmenauer, Präsidentin des BDKV, fest – und ergänzt: „Hierfür schmieden wir mit dem BDKV aktiv Allianzen und Kooperationen, mit denen wir sowohl in den Verband hineinwirken als auch auf die Kulturbranche und Gesellschaft ausstrahlen wollen.”

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Der Beitritt zum Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus” erfolge nach sorgfältiger Vorbereitung. Johannes Everke, Geschäftsführer des BDKV, fasst die Motivation des Verbandes zusammen: „Der BDKV identifiziert sich vollumfänglich mit den Werten des Bündnisses: sexueller (Macht-)Missbrauch darf in unserer Branche genauso wie auch in der Gesellschaft keinen Platz haben. Im Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ wollen wir den gesellschaftlichen Prozess mitgestalten, voneinander lernen und unsere Expertise aus der Veranstaltungswirtschaft einbringen.”

Das Bündnis “Gemeinsam gegen Sexismus“ wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert und gemeinsam mit der EAF Berlin, einer Organisation, die sich für Gleichstellung und Vielfalt einsetzt und Projekte zur Demokratieförderung umsetzt. Es will der Herabwürdigung von Menschen aufgrund ihres Geschlechts entschieden entgegentreten. Ziel ist es, Sexismus und sexuelle Belästigung zu erkennen, hinzusehen und wirksame Maßnahmen dagegen zu verankern.

Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, sagt: „Ich freue mich, dass der Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft dem Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ beitritt und mit seinen Angeboten und Kooperationen z.B. für gute Awarenessarbeit, Sexismus, sexueller Belästigung und Machtmissbrauch entschieden entgegenwirken will.“

Der BDKV biete dem wachsenden Bündnis-Netzwerk seine Expertise und Erfahrung an. So halte der Verband für seine Mitglieder und die Branche Informations- und Bildungsangebote sowie konkrete Unterstützung mit eigener Kompetenz oder mithilfe zum Teil langjährigen Partner:innen bereit. Z.B. wurde mit dem Act Aware e.V. eine strategische Kooperation begründet, die den Veranstaltungsbetrieben durch Best-Practice, Vernetzung und Wissensvermittlung konkrete Handreichung geben soll. Für die vertragliche Regelung eines respektvollen und diskriminierungsfreien Miteinanders wurde ein Code of Conduct für die Veranstaltungswirtschaft erarbeitet, welcher von den Unternehmen in deren Geschäftsbeziehungen eingebunden werden und auch Folgen von Überschreitungen regeln könne.

Im Rahmen des Betroffenenschutzes können BDKV-Mitglieder und ihre Mitarbeitenden die Beratungs- und Unterstützungsangebote der Themis Vertrauensstelle gegen sexuelle Belästigung und Gewalt e.V. und von „Redezeit für dich nutzen“.

Der BDKV sei zudem davon überzeugt, dass die Gefahr von sexuellen Missbrauchshandlungen sinke, je diverser ein Team sei. Um dies zu fördern, ist der BDKV der internationalen Initiative Keychange beigetreten und setze sich für geschlechtergerechtere Verhältnisse in der Musikwirtschaft ein.

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