Besucherströme, -qualität & Party-Crasher

Blog: Fazit zur Best of Events 2016

Zwei Tage lang stand Dortmund gestern und vorgestern im Zeichen des Erlebnismarketings. Agenturvertreter, Vertreter aus den Eventabteilungen mittlerer und großer Unternehmen, Dienstleister, Studenten und interessiertes Publikum schob sich durch die Gänge der Best of Events 2016. Es war das erste Mal, dass die Messe Westfalenhallen Dortmund GmbH das Zepter in der Hand hielten, auch schon in der Messevorbereitung.

Der „frische Wind“ wurde allgemein positiv unter den Ausstellern bewertet. Die Messe hatte sich bemüht, über ein breitgefächertes Vortragsprogramm und Bühnen in allen Hallen Publikum nicht nur auf die BOE, sondern auch in die einzelnen Hallenecken zu lotsen. Das Konzept ging insgesamt gut auf, auch wenn man an einigen Stellen doch noch über eine Umverteilung der einzelnen (größeren) Stände in den Hallen nachdenken müsste. Denn durch die baulich vorgegebene Hallenanordnung und -verbindung untereinander bog mancher Besucherstrom dann doch vorzeitig ab und die weniger gut platzierten Stände schauten wahrlich ins (fast) Leere.

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BOE 2016 Career Hub
(Bild: Martina Gawenda)

Über die Besucherqualität schieden sich die Geister. Während manch großer Aussteller freudig verwundert über die geheimen Hochkaräter aus dem Corporate-Bereich war, die sich ihm vorstellten, waren andere nicht so glücklich und beklagten viel Aufwand für wenig relevanten Kundenkontakt. Das mag manchmal auch an der eigenen (Stand-)Präsentation liegen; hier sollte sich ein jeder Aussteller ständig selbst hinterfragen, mit welchen Mitteln er Kunden auf sich und das eigene Angebot am besten aufmerksam machen kann, und sich selbst „optimieren“. Manchmal mag es aber auch einfach Glück sein. Erstaunt waren viele, dass bereits am ersten Messetag so viel Nachwuchs anzutreffen war – hier scheint die Werbung für die BOE vorab besonders gut gewirkt zu haben.

Die BOE Night, der abendliche Party-Höhepunkt, fand im puristisch kühl erneuerten Goldsaal statt, und als Gast war man in diesem Jahr hocherfreut über das flotte Service-Personal sowie das leckere Essen der cateringmanufaktur, das anders als zuvor auch jeden, der zur Abendessenszeit da war, satt werden ließ – ohne raubtierartige Pulks vor etwa der Sushi-Abteilung. Auch die Showband De Coronas gefiel, manchem Eventler, der sich ungefragt seinen Weg auf die Bühne bahnte und sein Hemd lüftete, sogar scheinbar zu sehr. Das mag aber auch auf den fleißigen Ausschank zurückzuführen sein 🙂 Fürs Networking war der Dancefloor bei den Coronas aufgrund der Lautstärke nicht gut geeignet, aber dafür gab es im Eingangsbereich des Goldsaals genügend Gelegenheit.

Bilder sagen mehr als Worte: Ein paar Eindrücke von der BOE 2016 gibt’s in unserer Bildergalerie.

Insgesamt betrachtet ein sich empfehlender BOE-Auftakt unter neuer Regie. Man darf gespannt sein, welche Neuerungen die Messe für das nächste Jahr noch in der Schublade hat. Die BOE 2017 findet dann am 18. und 19. Januar statt.

 

P.S.: Noch eine private Anmerkung am Rande: Etwas diskussionsreich war das Einlass-Prozedere, wenn man – wie unsereins – ein Journalistenticket hatte. Da folgte auf die Bezweiflung, ob dies überhaupt ein gültiges Parkticket sei, die Mutmaßung, das sei doch nur eine Tageskarte und daher nicht mehr gültig, und reingelassen wurde man generell nur am Haupteingang, auch wenn die Nebeneingänge ebenfalls über QR-Code-Scanner verfügten. Hier herrscht noch Optimierungsbedarf 😉

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Zum Einladungsprocedere gehörten auch lange Schlangen an der Garderobe – beim Einlaß und auch beim Verlassen der Halle um 16 Uhr. Eine Zumutung für die Zuhörer, die umliegenden Aussteller und den Referenten war das Vortragsprogramm. Die Neuerungen fand ich nicht der Rede wert. Aber als Treffpunkt ist die BoE unersätzlich.

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  2. Hallo,

    interessante und informative Beiträge hier, super. Habe längere Zeit als stiller Gast nur mitgelesen und mich jetzt mal angemeldet.
    Ich würde mich freuen, wenn ihr bei Gelegenheit auch einmal auf meinem Blog zum Thema Textilreinigung vorbeischauen würdet.

    Alles Liebe

    Herbert

    [Externer Link gelöscht – Anmerkung der Redaktion]

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