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Neue Maßnahmen für Nachhaltigkeit im Veranstaltungsgeschäft

Leipziger Messe erhält Green-Globe-Platin-Siegel

Die Leipziger Messe hat im Februar 2023 erneut das Green-Globe-Siegel für nachhaltiges Handeln erhalten. Mit der jüngsten Re-Zertifizierung geht die Auszeichnung als Platin-Mitglied einher.

Leipziger Messe_Gelände(Bild: Leipziger Messe GmbH)

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Diese Re-Zertifizierung werde nicht automatisch nach Erfüllung aller Grundvoraussetzungen verliehen, sondern beruhe auf einer Überprüfung der Gesamtleistung des Mitglieds in den vergangenen zehn Jahren, um sicherzustellen, dass kontinuierliche Anstrengungen in den Schlüsselthemen der Zertifizierung unternommen worden seien. Diese umfassten Aspekte wie nachhaltiges Management, Soziales/Wirtschaft und Umwelt.

„Diese besondere Würdigung unseres Engagements freut uns sehr. Sie bestätigt unsere Bemühungen, Nachhaltigkeit in all unserem unternehmerischen Handeln mitzudenken, denn Nachhaltigkeit ist kein Selbstläufer“, sagt Martin Buhl-Wagner, Geschäftsführer der Leipziger Messe. Geschäftsführer Markus Geisenberger ergänzt: „Die Komplexität und Vielfältigkeit des Veranstaltungsgeschäftes gibt uns viele Ansatzpunkte, nachhaltige Ideen umzusetzen und Verbesserungen anzustoßen. Die erneute Zertifizierung zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind – zum Nutzen unserer Umwelt und für unsere Kunden und Besucher.“

Im Jahr 2009 habe die Leipziger Messe als erste große deutsche Messegesellschaft erstmals das Green-Globe-Siegel erhalten und wäre seither regelmäßig rezertifiziert worden. In die Zertifizierung flössen rund 300 Kriterien zu sozialen, ökologischen und ökonomischen Aspekten des Nachhaltigkeitsprinzips ein. Im Jahr 2018 habe die Leipziger Messe den “Gold-Status” erlangt, mit dem Bewerber:innen bei regelmäßiger Zertifizierung und durchgehenden Verbesserungen im nachhaltigen Handeln gekürt würden. Dem folge nun der Platin-Status.

Zentrale Koordinierung des Nachhaltigkeitsmanagements

Für die strategische Weiterentwicklung im Bereich Nachhaltigkeit hat die Leipziger Messe eine neue Organisationsstruktur etabliert, die das Nachhaltigkeitsmanagement der Unternehmensgruppe zentral bündelt und koordiniert. Hierzu gehörten auch die Maßnahmen der Tochterunternehmen, die ebenfalls strategisch und konsequent Nachhaltigkeitsziele verfolgten. Das Congress Center Leipzig unterzeichnete 2021 den Nachhaltigkeitskodex “fairpflichtet” – eine Initiative des German Convention Bureau und des europäischen Verbandes der Veranstaltungs-Centren EVVC. fairgourmet erhielt 2017 den Meeting Experts Green Award der Tagungs- und Kongressbranche. Fairnet wurde 2021 vom Branchenverband fwd: erneut als “Sustainable Company” zertifiziert.

100 % Ökostrom ab 2023 und Klimaneutralität bis 2040

Kontinuierlich würden so entlang der gesamten Wertschöpfungskette Prozesse kritisch hinterfragt, um Möglichkeiten der Optimierung auszuloten. Das zeigten auch Beispiele im Bereich Energieverbrauch. Bereits 2021 habe die Leipziger Messe den “Net Zero Carbon Events Pledge” unterzeichnet, mit dem sich Unternehmen und Organisationen dazu verpflichten, konkrete Schritte zur Reduzierung ihrer CO2-Emissionen zu unternehmen. Im Einklang mit den Zielsetzungen der Stadt Leipzig werde die Geschäftstätigkeit der Unternehmensgruppe bis spätestens 2040 CO2-neutral ausgestaltet. In einem ersten Schritt beziehe das Haus ab 2023 zu 100 % Ökostrom. Zudem sei im kommenden Jahr die Errichtung einer Fotovoltaik-Aufdachanlage geplant, die mehr als 10 % des Strombedarfes des Messegeländes abdecken werde. Zu den Optimierungen gehöre auch eine neue Beschallungsanlage, die sich durch energiesparende Elektronik und ressourcenschonenden Betrieb auszeichne. Alle Leistungsverstärker wären durch Hocheffizienztechnik ersetzt worden, was zu einer Energieeinsparung von mehr als 80 % führe.

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