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IST-Hochschule: Veröffentlichung von Studien zum Festivalmanagement

Prof. Dr. Matthias Johannes Bauer und Dozent Tom Naber von der IST-Hochschule für Management haben eine wissenschaftliche Buchreihe zum Thema Festivalmanagement beim utzverlag in München veröffentlicht. Der Auftaktband enthält Ergebnisse der Abschlussarbeiten von Studierenden des Master-Studienganges Kommunikationsmanagement.

IST Hochschule Buch Festivalmanagement
Tom Naber (l.) und Dr. Matthias Johannes Bauer (r.) (Bild: Nico Weinberger)

„Deutschland ist eines der Festivalländer schlechthin. Aber das Thema Festivalmanagement führt in der Wissenschaft bei uns noch ein Nischenleben“, sagt Prof. Dr. Matthias Johannes Bauer und erklärt weiter: „Mit der neuen Veröffentlichungsreihe wollen wir das ändern.“ Gemeinsam mit Tom Naber betreut er jedes Jahr mehrere Masterarbeiten in diesem Feld. „Für die Festivalbranche ist insbesondere der Theorie-Praxis-Transfer wichtig“, sagt Tom Naber, der nicht nur wissenschaftlicher Mitarbeiter an der IST-Hochschule ist, sondern auch Festival Director bei einer großen Booking-Agentur. „Wer im Festivalmanagement arbeitet“, so Naber weiter, „braucht keine Studien aus dem Elfenbeinturm, sondern konkrete Handlungsempfehlungen.“

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Im ersten Band der Studienreihe zum Festivalmanagement liegt der inhaltliche Schwerpunkt auf drei Aspekten, die im Jahr 2021 in herausragenden Abschlussarbeiten von Studierenden des Master-Studienganges „Kommunikationsmanagement“ an der IST-Hochschule für Management behandelt wurden.

Studentin Anne Barth untersucht Festivals im ländlichen Raum als regionalen Wirtschaftsfaktor. Sie zeigt, dass Musikfestivals ein eigenständiger Wirtschaftsfaktor für ländliche Regionen sind oder sein können. Die Wirtschaft vor Ort profitiert sowohl von den Festivalbesucher:innen als Tourismusgästen als auch durch die Beauftragung von regionalen Dienstleistern.

Im Mittelpunkt der Studie von IST-Studentin Carmen Sievert steht die Krisenkommunikation bei Unwetterlagen während Großveranstaltungen – konkret: während Pop- und Rock-Festivals in Deutschland von 2015 bis heute. Anhand der Theorie zur Krisenkommunikation und einer Analyse der Medienberichterstattung erarbeitet sie vier Fallbeispiele konkrete Handlungsempfehlungen für künftige Veranstaltungen.

Eine Analyse von Nudging („Anstupsen“) als Strategie zur Verhaltensänderung für ökologisch nachhaltigere Musikfestivals nimmt Katharina Aßmann vor. Hierzu hat sie ein zwölfstufiges Prozessmodell erarbeitet. Dieses zeigt auf, wie Menschen ohne Zwang dazu bewegt werden können, sich für eine erwünschte Verhaltensweise zu entscheiden, sodass Veranstaltungen künftig noch nachhaltiger durchgeführt werden können. Ihren Befragungen zufolge scheint die Strategie durchaus erfolgsversprechend zu sein. Eingesetzt wird sogenanntes Nudging hierfür bislang jedoch noch zu wenig.

>> Hier geht es zur Neuerscheinung.

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