Geschäftliche Mobilität und Klimaziele: Business Traveller wählen häufiger die Bahn
von Redaktion,
Die Ergebnisse einer Befragung im Rahmen der Studie „Chefsache Business Travel“ – einer Initiative von Travel Management Companies im Deutschen Reiseverband (DRV) – zeigen: Immer mehr Geschäftsreisende und Unternehmen legten Wert darauf, sich unterwegs möglichst ökologisch nachhaltig zu verhalten. Bei innerdeutschen und grenznahen Reisen bevorzugten drei Viertel den Zug gegenüber dem Flugzeug. In der Praxis verzichteten 77 % häufig auf Flugreisen, wenn es die Entfernung erlaube, und wählten andere Transportmöglichkeiten.
Wenn sich ein Flug nicht vermeiden lasse, achteten 81 % der Geschäftsreisenden bei der Buchung auf den CO2-Ausstoß, etwa durch die Wahl von möglichst direkten Verbindungen. Diese gelten als umweltfreundlicher, da sie kürzere Flugstrecken ermöglichten und nicht mehrere Starts und Landungen beinhalteten. Das reduziere den Treibstoffverbrauch und auch die Emissionen. 61 % kompensierten die verursachten Emissionen auf eigene Rechnung. Das verdeutliche das hohe Nachhaltigkeitsbewusstsein der Geschäftsreisenden.
Weitere beliebte Maßnahmen zur Verbesserung des ökologischen Fußabdrucks seien die Wahl von nachhaltigen Unterkünften (72 %) sowie das Bilden einer Auto-Fahrgemeinschaft mit Kolleg:innen (66 %). Letztere reduzierten den Fahrzeugverkehr und somit den Energieverbrauch und die Emissionen pro Person. Dahinter folgten die bevorzugte Buchung eines Mietwagens mit Elektro- oder Hybridmotor statt eines Verbrenners (65 %) sowie der Verzicht auf Auto- bzw. Taxifahrten am Zielort (60 %). Stattdessen nutzte diese Gruppe öffentliche Verkehrsmittel, Fahrräder oder gingen zu Fuß.
„Nachhaltigkeit gewinnt auf Geschäftsreisen zunehmend an Bedeutung und wandelt sich vom nice to have zum must have“, sagt Markus Orth, Geschäftsführer Lufthansa City Center. „Gerade bei Kurzstrecken verlagert sich der berufliche Reiseverkehr immer mehr auf die Schiene. Treiber dafür sind zum einen die Mitarbeitenden, die verstärkt Wert auf Nachhaltigkeit legen. Zum anderen wirken sich sowohl Unternehmensziele zur Emissionsreduktion als auch gelebte Nachhaltigkeit positiv auf die Reputation und ebenso auf das Employer Branding aus.“
