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Branchendialog

bvvs startet politischen Dialog über einen Handlungsplan für Veranstaltungen unter COVID-19

Der Bundesverband Veranstaltungssicherheit bvvs und das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg traten nach ersten Vorgesprächen basierend auf dem vom bvvs erarbeiteten Konzeptpapier „Veranstaltungen und Messen in Baden-Württemberg in Zeiten mit erhöhter Infektionsgefahr“ in einen Dialog.

Katrin Schütz
Katrin Schütz, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg (Bild: Andrea Fabry)

Die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württembergs, Katrin Schütz, nahm am Freitag, den 31.07.2020 den Dialog mit dem bvvs, vertreten durch Dennis Eichenbrenner und Sven Hansen, sowie dem Baden-Württemberger Unternehmer Michael Brombacher auf. Alle Beteiligten sollen den gemeinsamen Dialog über die aktuelle Lage in der Veranstaltungswirtschaft sowie über die Perspektiven für die Branche als äußerst gehaltvoll und konstruktiv empfunden haben. Seitens des Ministeriums sei sehr viel Verständnis für die aktuelle Situation aufgebracht worden, der Austausch sei geprägt gewesen von vielen Sachinhalten mit konkreten Handlungsempfehlungen. Im Detail soll insbesondere über die Öffnungsstrategien für die betroffenen Bereiche sowie über die Finanzhilfen für Solo-Selbstständige und Unternehmen in der Veranstaltungswirtschaft debattiert worden sein.

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Bei der Konzeption und Umsetzung von Öffnungen und der Wiederaufnahme von Veranstaltungen und Messen sei es äußerst wichtig, dass zwischen Indoor- und Outdoor-Events unterschieden wird, betonten Dennis Eichenbrenner und Sven Hansen im Gespräch mit Frau Staatssekretärin Katrin Schütz. Die Möglichkeiten der Branche auf Problemstellungen mit innovativen Ideen zu reagieren, wurden mit vielen Beispielen dargelegt. Insbesondere könnten die gewünschten Schutzziele unter anderem auch durch die Erstellung und der behördlichen Abstimmung von individuellen Sicherheits- und Infektionsschutzkonzepten unter der Inbezugnahme z. B. der Größe der zur Verfügung stehenden Flächen realisiert werden. Durch innovative und schutzzielorientierte Lösungen ließen sich – in Bezug auf Veranstaltungen und Messen – flexiblere Regelungen in der aktuellen Corona-Verordnung realisieren, ohne die notwendige Besuchersicherheit zu gefährden.

Hinsichtlich der finanziellen Situation sämtlicher Akteure und Beteiligten in der Veranstaltungswirtschaft stellte die Staatssekretärin Frau Schütz klar: „Die aktuelle Situation ist sehr besonders und eine noch nie da gewesene für alle in der Messe- und Eventbranche. Wir arbeiten intensiv an haltbaren Lösungen für die Veranstaltungswirtschaft. Mit unserem Hilfsprogramm ‚Tilgungszuschuss Corona‘ konnten wir bereits eine passgenaue Lösung in Ergänzung zur Überbrückungshilfe des Bundes finden, um sie finanziell wirkungsvoll zu entlasten.“ Die Landesregierung Baden-Württemberg habe das Förderprogramm am 28. Juli
2020 für Unternehmen der Veranstaltungs- und Eventbranche, des Schaustellergewerbes und des Taxigewerbes beschlossen.

Alle Gesprächsteilnehmer konnten ein sehr positives Resümee aus dem ersten durchgeführten Gespräch ziehen und zeigten Bereitschaft zur Fortführung des Dialogs. Auch andere Ministerien sollen in den Austausch über das vorliegende Arbeitspapier einbezogen werden. Der bvvs arbeitet bereits an einem Arbeitspapier für die Bundesebene und steht mit seinen Partnerverbänden im Austausch. „Gerade jetzt ist es wichtiger denn je, die Verbände zu unterstützen, die sich aktiv bei den Landesregierungen und der Politik für die Bedürfnisse der Branche einsetzen“, meint der Vorsitzende des bvvs Dennis Eichenbrenner in Hinblick auf die eher geringe Zahl der organisierten Unternehmer und Unternehmen in der Veranstaltungsbranche.

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