Die Favoriten der Eventagenturen

Nachhaltige Locations

Spätestens seit der Fridays-for-Future-Bewegung kommt wieder Schwung ins Thema Nachhaltigkeit – auch in der Eventbranche. Soll ein Event möglichst umweltbewusst durchgeführt werden, kann auch die Wahl einer klimafreundlichen Location hilfreich sein. Wir stellen nachhaltige Locations vor.

EUREF-Campus(Bild: EUREF AG / Ricarda Spiegel)

Der EUREF-Campus Berlin – Innovationsgeist trifft Zukunft

Der EUREF (Europäisches Energieforum)-Campus in Berlin-Schöneberg ist ein Zukunftsort. Seit 2008 haben sich rund um das ehemalige Gaswerk mehr als 150 Unternehmen, Institutionen und Startups aus den Bereichen Energie, Nachhaltigkeit und Mobilität angesiedelt. Das ca. 5,5 Hektar große Stadtquartier, das bereits seit 2014 die CO2-Klimaziele für das Jahr 2050 erfüllt, hat sich zu einem einzigartigen Reallabor der Energiewende entwickelt – und mittendrin finden sich 15 unterschiedliche Eventlocations mit Platz für Konferenzen, Galadinners und Events für bis zu 600 Personen.

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EUREF-Campus Berlin Gasometer-Innen (Bild: EUREF AG)

Zentrale Komponente, Wahrzeichen und weltweit einmalige Eventlocation ist der Gasometer mit seinem Kuppelzelt (ca. 700 m²). Zu seinen Füßen verteilen sich weitere Veranstaltungsräume in schönster Industriearchitektur. Die Werkstatt (275m²), eine tageslichtdurchflutete Eventhalle, bietet Raum für kreative Veranstaltungen in industrieller Atmosphäre. In schönster Backsteinarchitektur und als ideale Dinner Location präsentiert sich der Wasserturm (275m²) – mit Audimax, 2 Break-Out Räumen und Café. Die Schmiede (275m²) mit 2 Terrassen, Wintergarten, Kaminraum und Mittelraumbereich eignet sich hervorragend für Tagungen und Workshops. In stilvollem Ambiente können im Reglerhaus (50m²) exklusive Abendveranstaltungen durchgeführt werden.

Urte Peter, PR & Communication, insglück


Restaurant De Kas(Bild: Restaurant De Kas)

Restaurant De Kas – Gemüse frisch vom Feld

Als eines der ersten Restaurants mit „plant to plate“ Konzept bietet das De Kas in Amsterdam nachhaltige Köstlichkeiten in einer besonderen Location. Neben mehr als 100 selbst angebauten Gemüse-, Kräuter- und Obstsorten, die jeden Tag frisch vom Feld geerntet werden, filtert das De Kas sein eigenes Wasser und serviert ausschließlich Weine aus Europa. Das ehemals städtische Gewächshaus aus den 20er Jahren wurde 2001 nach längerem Umbau als Restaurant und Eventlocation wieder eröffnet. Seitdem besticht es mit gemütlichem Kaminfeuer und einer offenen Atmosphäre. Bei Tag sorgt das acht Meter hohe Glasdach für maximale Lichtdurchflutung. Der historische Charme des Gebäudes in Kombination mit dem stilvollen Restaurant bietet den perfekten Rahmen für exklusive Lunch und Dinner-Formate sowie unterschiedlichste Privat- und Business-Veranstaltungen. Die “grüne” Location bietet mit Wintergarten, Kaminzimmer und Terrasse mit Blick in die Natur Raum für bis zu 140 Personen.

Jesper Götsch, CEO, Jazzunique


Energiepark Hirschaid(Bild: Oliver Heinl)

Nachhaltiger Industriecharme: der Energiepark Hirschaid

In den 70er Jahren noch Industriegebäude, seit 2014 modernes Veranstaltungszentrum mit multifunktionalem Raumkonzept. Wir finden die Verwandlung einzigartig gut gelungen, denn es beweist, dass der Charme vergangener Zeiten bestens mit den Innovationen von Heute zu verknüpfen ist. Das sehen nicht nur wir so, daher wurde der Energiepark Hirschaid als bisher erste und einzige Veranstaltungsplattform als EU-Green-Building zertifiziert – mit über 20 erlebbar gemachten, innovativen Energiekonzepten.

Weitere Pluspunkte sind die optimale Lage, bis zu 8 Meter Deckenhöhe für maximal 600 Gäste und das Green Catering. Besonders interessant: das multifunktionale Konzept, das so ziemlich alle Veranstaltungsformate möglich macht – emotionale Produktinszenierungen, Messen, Tagungen, Roadshow und mehr.

Dirk Flux, Account Director, marbet


Congress Center Rosengarten(Bild: Sven Batulic)

Congress Center Rosengarten mit ganzheitlichem Konzept

Für die jährliche Preisverleihung des Deutschen Umweltpreises gelten besondere Anforderungen. Zur Preisverleihung des Deutschen Umweltpreises in 2019 wurde in das Congress Center Rosengarten in Mannheim eingeladen. Wir haben als verantwortliche Agentur für die Planung und Umsetzung in diesem Jahr sehr positive Erfahrungen mit dem Rosengarten gemacht.

Preisverleihung Deutscher Umweltpreis der DBU 2019
Preisverleihung Deutscher Umweltpreis der DBU 2019 (Bild: DBU/Peter Himsel)

Das Kongresszentrum wurde durch umfangreiche Erweiterungs- und Renovierungsarbeiten nachhaltig ausgerichtet. Bestätigt wurde dieses Engagement nicht nur durch die Auszeichnung der FAMAB e.V. als „sustainable company“, sondern auch durch die Initiative „fairpflichtet“. Im Fokus steht bei jeder Veranstaltung immer ein ganzheitliches Konzept, bei dem die Bereitstellung der Location durch ein zeitgemäßes Energie- und Cateringkonzept ergänzt wird, bei dem Regionalität und eine schnell überschaubare Infrastruktur im Vordergrund steht.

Mario Frommhold, Teamleiter, fischerAppelt


earthship
Foto: Jenny Parkins Lizenz: CC BY-SA 2.0

Earthship – Häuser aus Müll

Millionen Tonnen Müll verursacht die Weltbevölkerung pro Tag. Experten gehen davon aus, dass sich diese Abfall-Lawine in wenigen Jahren nochmals verdoppelt. Doch was wäre, wenn Müll sinnvoll nutzbar wäre? Mit diesem Gedanken beschäftigte sich schon 1971 der amerikanische Architekt Michael Reynolds. Er baute den ersten Prototyp eines Hauses in der Wüste New Mexicos aus alten Bierdosen, und bezeichnete es später als „Earthship“. „Ein Schiff, das auf dem stürmischen Ozean der Zukunft nicht untergeht“ so die blumige Begründung für den Titel. Der schrullige Idealist wollte eine Antwort auf eine der drängendsten Fragen unserer Zeit finden und trat eine Bewegung los, die in den letzten Jahrzehnten tausende sehenswerte Wohnskulpturen aus Wohlstandsmüll auf der ganzen Welt realisierte.

Je nach Standort werden eigene Konzepte entwickelt, um unter Verwendung von Autoreifen, Erde, Glas und örtlich verfügbaren Materialien ein autarkes Gebäude zu entwickeln, das ohne jegliche Emissionen auskommt. Keine fossilen Energien werden benötigt, Wasserkreisläufe entwickelt, Solarstrom findet Verwendung.

Eine alternative Öko-Community in Franken hatte vor einigen Jahren den Mut, dieses Pionier-Projekt als erste in Deutschland auf dem Gelände des einst verlassenen Dorfes Tempelhof zu realisieren. Sie sehen das deutsche Earthship als „Experimentierraum für eine soziale und ökologische Skulptur“ mit wissenschaftlicher Begleitung und als Ort des Austauschs über kollaborative Wirtschaftsformen. Eine Location, die zum Umdenken, Neu-denken und Mitmachen anregt.

Herbert Focking, Gründer und Geschäftsführer, Freiheitblau

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