Maßgeschneiderte Event-App

Die Event-App „QuickMobile“ im Praxis-Check

Event-Apps werden auf Messen, Konferenzen und großen Meetings immer verbreiteter. Veranstalter möchten ihre Teilnehmer durch tagesaktuelle Botschaften vor, während und nach dem Event an sich binden. Und Besucher mögen es, alle notwendigen Informationen auf Knopfdruck auf dem Mobilgerät abzurufen. QuickMobile ist ein flexibler Baukasten, mit dem Veranstalter ihre individuelle Event-App erstellen können. Im Praxis-Check blickten wir auf die Konfigurationsoberfläche und ausgewählte Funktionen einer fertigen QuickMobile Event-App.

Screenshots Quickmobile
Auswahl der Menüpunkte im Backend (Bild: Screenshots Quickmobile )

Wer als Veranstalter seine Event-App auf Basis von QuickMobile zur Verfügung stellen möchte, wählt zunächst sein individuelles Feature-Set aus einem Pool von über 40 Einzelkomponenten. Neben Standards wie der Bereitstellung des Veranstaltungsprogramms, von Teilnehmerlisten und Raumplänen können auch Dokumente verfügbar gemacht werden. Und besonders interessant für die Vernetzung von allen Beteiligten sind Interaktionsmöglichkeiten, wie Terminanfragen versenden, Fragen zu Vorträgen stellen oder an Umfragen teilnehmen. Da die Möglichkeiten sehr umfangreich sind, gilt es zunächst, die für das eigene Projekt passende Auswahl an Komponenten zu treffen. Gewöhnlich wird dies gemeinsam mit dem QuickMobileVertriebspartner für die Region Deutschland/Österreich/Schweiz, dem Unternehmen „Event App Partner“, erarbeitet. Nach einer Administrator-Schulung kann man sich als Kunde seine eigene App bauen oder von Event App Partner erstellen lassen. Dabei ist die Bedienung des Backends sehr einfach gehalten. Zusätzlich gibt es in einem Hilfebereich viele Tutorial-Videos zu den wichtigsten Themen.

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Grundsätzlich stehen viele Konfigurationsmöglichkeiten über anklickbare Auswahlfelder zur Verfügung. So kann man die Gestaltung der App recht einfach ohne Programmieraufwand an das eigene Corporate Design anpassen. Das reicht von den Startscreens, über Logos, Farben, bis hin zum eigenen hochladbaren Icon Set. Der Funktionsumfang ist ebenso leicht eingestellt: Die verfügbaren Komponenten werden per Drag-and-Drop aus dem Pool in das Menü der produktiven App eingefügt.

Gleichgesinnte finden In einem Teilnehmerbereich kann man Profile der angemeldeten/eingeladenen Personen anlegen. Dies kann auch über den Import von Excel-Tabellen erfolgen. Dabei hat man die Möglichkeit, Tags wie In – teressensgebiete festzulegen. Die Anwender können dann beim Ansehen der Teilnehmerliste über einen Menüpunkt „Gleichgesinnte“ Anwesende mit ähnlichen Interessen herausfiltern lassen. Eine nützliche Funktion, um sich einen Überblick zu verschaffen, welche Personen für eine Kontaktaufnahme interessant sind. Aus der Profilansicht heraus kann man hierzu dem Kontakt über das QuickMobile Messaging- System eine Nachricht senden, ihm über einen Einladungsbutton direkt einen Terminvorschlag für ein Treffen zukommen lassen oder ihn direkt zu seinen Kontakten auf dem Mobilgerät hinzufügen.

Bei solchen Interaktionen wird der Zusatznutzen einer Event-App gegenüber einem gedruckten Katalog sehr schnell deutlich. Das Knüpfen von Kontakten wird so effektiver und einfacher. Effektiver können auch Vortragsdiskussionen mit der Q&A-Funktion werden: In der Detailansicht von Vorträgen haben die Teilnehmer hier die Möglichkeit, Fragen auf einer Fragenliste einzutragen. Der Referent kann dann während der Veranstaltung die Fragenliste abarbeiten. Zum einen wird so deutlich, wo die Interessen der Teilnehmer liegen. Und zum anderen kann man nach der Veranstaltung als Service Antworten auf alle Fragen an die Teilnehmer des Vortrags senden. Zusätzlich können zu jedem Vortrag auch Dokumente hochgeladen werden. Direkt in QuickMobile können die Formate PDF, Word, Excel, PowerPoint dargestellt werden. Seit dem Release Mai 2016 soll es auch möglich sein, PDFDokumente in QuickMobile mit Annotationen zu versehen.

Detailansicht eines Vortrags in Quickmobile
Detailansicht eines Vortrags – Mobiltelefon (l.)/Tablet (r.) im Vergleich (Bild: Screenshot Quickmobile )

Vertraulichkeit
Über einen Favoriten-Button können die Teilnehmer in der Vortrags – ansicht die für sie interessanten Dokumente sammeln und sich selbst per Mail senden. Bei sensiblen Dokumenten hat der Veranstalter auch die Möglichkeit, das Senden von Dokumenten zu verhindern. Dies gilt dann allerdings für alle Dokumente in der gesamten App. Auf Vertraulichkeit wird bei QuickMobile nicht nur bei Dokumenten geachtet: Alle Daten innerhalb der App werden verschlüsselt übertragen. Bei der Weiterentwicklung von QuickMobile kontrolliert stets ein externer Dienstleister, ob er Sicherheitslücken findet. Das dürfte Unternehmen interessieren, die viele sensible Informationen auf ihren Veranstaltungen austauschen.

Für Vorträge, die man nur mit vorheriger Anmeldung besuchen darf, liefert das QuickMobile-Backend dem Veranstalter eine Übersicht, wie viele Personen den Vortrag sehen wollen. Bei unerwartet hohem Interesse kann man so entscheiden, ob man in einen größeren Raum wechselt. In so einem Fall können die Besucher über den allgemeinen Newsticker oder die Messaging-Funktion über die Raumänderung informiert werden. Bei Letzterem müssen die einzelnen Vortragsbesucher erst aus der Teilnehmerliste herausgesucht werden, wenn sie gezielt angeschrieben werden sollen.

Konfiguration und Lizenzmodell
Die Kosten für eine QuickMobile-App hängen von verschiedenen Parametern ab. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen einer Lizenz für ein einzelnes Event und einer sogenannten Multi-Event-Lizenz. Letztere kostet zunächst mehr, ist aber für Veranstalter mit vielen Events die günstigere Lösung. Daneben bietet Event App Partner verschiedene Dienstleistungen zu Konzeption, Konfiguration, Schulung und Support an. Dies macht den Gesamtpreis so variabel, dass das Unternehmen Preise nur auf individuelle Anfrage kalkuliert.

 

Weblinks
Webseite von Event App Partner:
www.event-app-partner.com

Webseite des Herstellers:
www.quickmobile.com

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