Die Kommunikation im Raum hat eigentlich nur ein Ziel: Die sinnvolle Begegnung von Menschen mit Themen. Es entstehen begehbare bespielbare Themenwelten, in denen unsere Wahrnehmung ganzheitlich eingenommen wird. Gewissermaßen Events auf Dauer. Im Folgenden geht es um die Akademie der Avantgarde im NRW Forum Düsseldorf.
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Wissen als Last und Säule der Welt? Atlas trägt das Laptop. (Bild: Carsten Heisterkamp)
Katharina Drasdo, Inhaberin des Designstudios Drasdos – Form Follows Us, im Kurz-Interview:
Katharina Drasdo realisiert mit ihrem Designstudio transdisziplinäre Projekte im Bereich Design und Architektur für Institutionen, Ministerien, Länder und Unternehmen.
Katharina Drasdo (Bild: Carsten Heisterkamp)
Akademie und Avantgarde in Einem?
Das ist genau der Humor von Alain Bieber, dem Direktor des NRW Forums, der dieses Projekt für Kunstvermittlung und digitale Bildung lanciert hat: Für ein hoch inklusives Veranstaltungsprogramm zum Umgang mit neuen Technologien und Kunst. Und wir Drasdos dürfen dem Ganzen ein entsprechendes, freudiges und ungewöhnliches Gesicht verpassen.
Blick in die temporäre Akademie mit Diplomzeugnis und Curriculum (Bild: Carsten Heisterkamp)
Eine Collage wie aus dem Bilderfang im Netz?
Eine Besucherin hat uns gesagt: „Das ist wie ein gebauter Tumblr!“ und das trifft genau zu. Wir wollten aus dem endlosen Fundus des Internets eine merkwürdige Formwelt erschaffen. Diese Veranstaltungsreihe braucht ja eine Serie von beweglichen Pop-up-Architekturen, die ein sehr vielfältiges Publikum ansprechen: Wir haben den Weg zwischen Akademie und Avantgarde eingeschlagen, zwischen „schön“ und „schrill“.
Bild: Carsten Heisterkamp
Holiday in the Future: Rundgangsinstallation
Bild: Carsten Heisterkamp
Buttoninstallation
Bild: Carsten Heisterkamp
Digitale Performance
Bild: Carsten Heisterkamp
Streamingchamber
Bild: Carsten Heisterkamp
Besucherin scannt QR-Code
Oder zwischen Theaterkulisse und Baumarkt!
Ja! Das gestalterische Ziel war, auch die Veranstaltungsräume einzunehmen, klare Raumbilder zu kreieren, ohne sie zu erschlagen. So haben wir das Installative, das Temporäre zum Genre gemacht, sowie diese spaßige Materialauswahl wie für eigene Projekte des Publikums präsentiert. Bis 2020 arbeiten wir im NRW Forum weiter an neuen Formen und Pop-up-Installationen sowie einer mobilen digitalen Bildungsoffensive für dieses sehr spannende Begegnungsformat.
