Berufe quer durch die Eventbranche

Matthias Reiser, Leiter Live-Kommunikation bei ad modum

Wer in der Eventbranche arbeiten will, der muss nicht zwangsläufig Eventmanager werden. Auch (oftmals) hinter den Kulissen gibt es zahlreiche interessante Jobs. Wir zeigen in loser Reihenfolge mehrere spannende „Event-Berufe“, den Weg dahin und die Menschen dahinter. Dieses Mal dabei: Matthias Reiser, Leiter Live-Kommunikation bei ad modum.

Matthias Reiser, Leiter der Live-Kommunikation bei ad modum
Matthias Reiser, Leiter der Live-Kommunikation bei ad modum (Bild: ad modum )

Allgemein: Ein paar Fakten zu Ihrem privaten Hintergrund.
Ich bin 39 und einer dieser Süddeutschen, der über Umwege irgendwie mal in Berlin gelandet und hier hängen geblieben ist. Selbst glücklich auf dem Land groß geworden, sind meine Frau und ich irgendwann mit unseren drei Kindern in den gut angebundenen Speckgürtel gezogen.

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Ihre aktuelle Jobbezeichnung?
Leiter Live-Kommunikation bei ad modum.

Was sind Ihre Aufgaben im Job?
Als Leiter der Unit Live bin ich für sämtliche Aufgabengebiete verantwortlich und auch bei allen Schritten – je nach Projekt mal mehr und mal weniger – beteiligt. Also von der Kundenbetreuung und -beratung, Einbeziehung bei der Gestaltung bis hin zur Kalkulation und Abrechnung. Alles, was die Realisierung der Projekte und Kundenwünsche oder -ziele erfordert. Bei vielen Projekten in enger Abstimmung mit unseren Units Klassik und Digital.

Natürlich mache ich das nicht alleine, dafür habe ich in meinem Team jede Menge Experten: Architekten, Ingenieure, Kommunikationswissenschaftler und Designer.

Welche schulische/berufliche Laufbahn haben Sie bis heute durchlaufen?
Ich bin ja aus der Generation „Praktikum“. Für mich ist das etwas sehr Positives, da ich neben meinem Ingenieur- und Design-Studium extrem viel ausprobieren durfte. Von analog bis digital, vom Theater bis zur Postproduktion. Als ich die Möglichkeit bekam, bei einem Projekt für die Expo 2000 dabeizu sein, hatte ich meinen Beruf gefunden. Seit meinem Abschluss bin ich immer um die Schnittstelle zwischen Gestaltung und Umsetzung tätig und fühle mich da richtig wohl. „Es“ praktisch zu tun, finde ich wichtiger als Abschlüsse.

Was macht Ihnen an Ihrer Arbeit besonders Freude, was würden Sie ändern wollen?
Mein Team ist genial. Das sind nicht nur Fachleute, sondern v. a. ganz tolle Menschen. Bei unseren Projekten gehen wirzusammen durch dick und dünn. Wenn das Zwischenmenschliche passt und die Stimmung gut ist – nicht nur im Team, auch bei und mit den Kunden, auf der Baustelle, mit Zuliefern und Partnern –, dann macht mir das Arbeiten extrem viel Spaß.

Was ich nicht mag, sind „Gestaltungswettbewerbe“. Das liegt nicht daran, dass ich mich nicht dem Wettbewerb stellen möchte. Vielmehr liebe ich den Austausch mit dem Kunden, der in Wettbewerbsphasen nur sehr bedingt möglich ist. Und dabei finde ich den Austausch extrem wichtig, immerhin gestalten wir das Zuhause für die Marke unserer Kunden. Wenn sich beispielsweise die Standbesetzung mit einem Messe stand nicht identifizieren und ihn dadurch nicht beleben kann, haben wir alles falsch gemacht.

Wie wichtig ist Ihnen (Ihre) Arbeit allgemein?
Ich arbeite unheimlich gerne. Ich bin aber auch unheimlich gerne zu Hause bei meiner Familie. Wichtig ist für mich, dass ich, sobald ich ein Projekt oder eine Aufgabe – privat wie beruflich – übernommen habe, alles dafür gebe, um diese Aufgabe perfekt zu erledigen. Das merken auch unsere Kunden und belohnen uns mit weiteren tollen Aufträgen. Dieses Vorgehen erfordert das ständige Schrauben an internen Strukturen und konstruktiver Selbstkritik.

Wo sehen Sie sich in der Zukunft, privat und/oder beruflich?
In der Zukunft beschäftige ich mich mit Sicherheit weiterhin mit „Kommunikation im Raum“, egal ob das auf Messen und Veranstaltungen oder in virtuellen Welten stattfindet. Zusammenfassend sind das spannende Projekte mit spannenden Themen und ebenso spannenden Menschen – wie ein Surfer immer auf der Suche nach „dem perfekten Projekt“.

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