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Pandemie-Auswirkungen und Zukunftspläne

Thüringer Eventbranche gründet Allianz während Covid-19-Dialog

Vor wenigen Tagen fanden sich diverse Thüringer Vertreter der Veranstaltungswirtschaft im Congress Center der Messe Erfurt ein, um die derzeitige Situation in der Eventindustrie gemeinsam zu besprechen. Im Rahmen des Treffens entschieden sich alle Beteiligten zudem auch, eine Allianz der Thüringer Veranstaltungswirtschaft zu schließen.

Mann_Gespräch_Gestik(Bild: Andrea Piacquadio – Pexels)

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Ebenfalls eingeladen, sich aktiv in das Bündnis einzubringen, seien alle Unternehmen und Selbstständige wie Künstler, so Ulrike Köppel aus der Weimarhalle. Neben ihr gehörten den anwesenden Branchenvertretern u. a. Thomas Adapoe (Adapoe Event- und Studiotechnik Weimar), Christian Fothe (ARENA GmbH), Carsten Müller (JenaKultur), Thomas Günther (Kaisersaal), Michael Kynast (Messe Erfurt), Susanne und Torsten Sommer (MOTIV Group), Axel und Astrid Kühn, (Org Office GmbH) sowie Constanze Kreuser (RAM Regio GmbH) an.

Konkret befassten sie sich im Dialog mit den Auswirkungen der aktuellen Covid-19-Pandemie für die Branche und damit, wie größere Veranstaltungen ab September in Thüringen unter bestehenden Abstands- und Nachverfolgungsregularien wieder durchgeführt werden könnten. In den vergangenen Wochen hatte es zuvor erste Gespräche mit Politik und Ministerien gegeben. So fand auf Einladung einer Initiatorengruppe z. B. ein Austausch zu den Herausforderungen der Thüringer Kultur- und Eventbranche mit Ministerpräsident Bodo Ramelow statt. Im Ergebnis hätte dieser sich dafür ausgesprochen, dass auch unter Corona-Bedingungen verantwortungsvoll wieder Veranstaltungen durchgeführt werden sollten. Auch bei einem Gespräch mit der Staatssekretärin Valentina Kerst im Wirtschaftsministerium, zu dem auch Künstler und Konzertveranstalter anwesend waren, seien die Signale für Veranstaltungen und Messen auf Grün gesetzt worden.

„Im Vorfeld haben schon mehrere Treffen zwischen Akteuren der Veranstaltungswirtschaft aus Erfurt, Jena und Weimar stattgefunden, um gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium an Konzepten zu arbeiten, damit die strikten Regelungen zu den einzelnen Veranstaltungen formatgerecht gelockert werden können. Diese Branchendialoge werden auch in den kommenden Wochen mit weiteren Partnern fortgesetzt“, berichtet Carsten Müller von JenaKultur.

„Wir wollen einen Dialog in Gang setzen, damit die Veranstaltungswirtschaft eine Stimme erhält und um die Politik bei der Ingangsetzung von größeren Veranstaltungen in Thüringen zu unterstützen. Insbesondere ab dem 01. September soll das Verbot für Großveranstaltungen aufgehoben werden. Es soll in Thüringen wieder möglich sein, Veranstaltungen unter Abstandsregeln und mit Nachverfolgung von Infektionsketten durchzuführen“, erklärt Ulrike Köppel.

Vom Dialog begeistert, zeigte sich zudem Torsten Sommer von der MOTIV Group: „Erstmals haben sich auch Veranstaltungstechnikfirmen aus Thüringen trotz Wettbewerb an einen Tisch gesetzt, um sich in einem gemeinsamen Austausch gegenseitig zu unterstützen.“

>> An die Allianz wenden, können sich Interessenten unter geschaeftsleitung@messe-erfurt.de.

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