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Sharp Arbeitsplatzstudie: Rückkehr ins Büro, aber anders

Knapp die Hälfte (43 Prozent) der Angestellten zumindest für einige Tage pro Woche zurück ins Büro – vorausgesetzt, die Bedingungen stimmen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie von Sharp Business Systems unter mehr als 6.000 Büroangestellten in kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland und Europa. Insbesondere jüngere Angestellte machen laut Studie ihre Entscheidung von unterschiedlichen Faktoren abhängig, die im Zuge der Pandemie an Bedeutung gewonnen haben.

Menschen sitzen an einem Tisch im Büro(Bild: Sharp)

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Fast drei von fünf (58 Prozent) der Befragten gaben an, dass die Arbeit in einer dynamischen Büroumgebung für sie an Bedeutung gewonnen habe. 61 Prozent wünschen sich für die Zukunft noch mehr Flexibilität und Gestaltungsspielraum im Hinblick auf die Arbeitszeiten. Abermals mehr als die Hälfte (55 Prozent) bestätigt, dass vor allem der direkte Kontakt mit Kolleginnen und Kollegen für sie besonders wertvoll geworden sei: Das Wissen um deren Anwesenheit und die damit verbundene Geselligkeit wurde von der Mehrheit der Befragten als wichtigster Anreiz für die Arbeit im Büro genannt. Der Zugang zu modernen Technologien und vielfältige Arbeitsumgebungen, die jeweils optimale Bedingungen für bestimmte Arbeitsaufgaben bieten, spielen für je 22 Prozent der Studienteilnehmer eine entscheidende Rolle.

Fünf Faktoren halten die Befragten explizit davon ab, wieder verstärkt vom Büro aus zu arbeiten:

  1. Mangel an geeigneten Technologien (rund 33 Prozent)
  2. Unvorteilhafte Büroaufteilung (rund 30 Prozent)
  3. Triste Räumlichkeiten (rund 25 Prozent)
  4. Erreichbarkeit ausschließlich über öffentliche Verkehrsmittel (rund 25 Prozent)
  5. Mangel an unterschiedlichen Arbeits- und Besprechungsräumen (23 Prozent)

Zukunft der Arbeit

Auf die Frage, wo und wie sie in Zukunft am liebsten arbeiten möchten, zeichnet sich unter den Befragten aus allen europäischen Ländern eine klare Tendenz zum hybriden Modell ab: Jeweils rund 30 Prozent können sich in der Zukunft am ehesten einen Wechsel zwischen einigen Tagen im Büro und einigen Tagen im Homeoffice pro Woche vorstellen.

Länderspezifische Unterschiede existieren in der Gewichtung der einzelnen Faktoren, die während der Pandemie für die meisten Mitarbeitenden an Bedeutung gewonnen haben. So ist die Möglichkeit, sich mit Kollegen vor Ort auszutauschen, den Franzosen mit 87 Prozent am wichtigsten. In Polen nannten 71 Prozent der Befragten das Thema Flexibilität und die Möglichkeit, zu selbst gewählten Zeiten zu arbeiten, als bedeutendsten Faktor. Den Briten und den Deutschen (63 und 61 Prozent) ist es besonders wichtig, selbst darüber entscheiden zu können, von wo aus sie arbeiten.

Kollaborative Strukturen

„Wir sehen einen klaren Trend hin zum hybriden Arbeitsplatz. Damit dieses Modell in der Realität funktioniert, müssen Unternehmen beim Thema Zusammenarbeit auf mehreren Ebenen auf die pandemiebedingten Veränderungen eingehen“, erläutert Viola K. Kraus, Future of Work Psychologist in München. „Die Studie zeigt, dass die Bedeutung von Sozialkontakten während der Pandemie stark zugenommen hat. Damit verändert sich die Rolle des Büros: Es wird in Zukunft ein Ort der Begegnung, den Angestellte vor allem aufgrund der Möglichkeiten zum persönlichen Austausch und zur Interaktion aufsuchen.

Gleichzeitig bleibt die virtuelle Zusammenarbeit mit Kollegen im Homeoffice bestehen. Noch stärker als bisher werden also kollaborative Strukturen in allen Bereichen benötigt, um diesen Austausch sowohl auf persönlicher als auch auf virtueller Ebene bestmöglich zu unterstützen und damit auch den Erwartungen der Angestellten entgegenzukommen. Das betrifft sowohl die technische Ausstattung und IT-Infrastruktur als auch die interne Kommunikation, die Gebäudeplanung sowie gestalterische Aspekte. Das Büro muss als kollaboratives Gesamtkonzept verstanden und von Unternehmen entsprechend umgesetzt werden.“

Die komplette Studie lässt sich als Whitepaper auf der Seite von Sharp herunterladen.

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