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Weltweit größte inklusive Sportveranstaltung

Nüssli installierte 30 Tribünen für die Special Olympics World Games 2023

Tausende Athlet:innen mit geistiger und mehrfacher Behinderung, ihre Betreuungsteams und die Fans feierten vom 17. bis 25. Juni 2023 die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung, die Special Olympics. Der Eventbauer Nüssli verwandelte dafür die Messe Berlin in eine Multi-Sportanlage und realisierte die rund 9.000 benötigten Tribünenplätze.

Nüssli Special Olympics Tribünen(Bild: Nüssli / Marvin Ibo Güngör)

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Nüssli installierte die Tribünenplätze in Form von 30 Einzeltribünen, die in elf Hallen der Messe Berlin die passenden Zuschauerinfrastrukturen für die unterschiedlichen Sportarten bildeten. Sie boten zwischen 140 und 1450 Zuschauerplätze.

Uli Born, Sales Manager von Nüssli, sagt dazu: „Unser Lösungsansatz bestand darin, die Anzahl der verschiedenen Tribünenlayouts auf ein Minimum zu reduzieren, ohne dabei die Bedürfnisse der einzelnen Sportarten aus den Augen zu verlieren. Mit der Entwicklung von „nur“ sieben Tribünenlayouts ist es uns gelungen, sowohl die engen Budgetvorgaben Tribut einzuhalten als auch den Planungs- und Logistikaufwand zu reduzieren, die Montage zu vereinfachen und Abläufe zu standardisieren.“

Die Wettkämpfe und Höhepunkte der Special Olympics World Games wurden täglich in die ganze Welt übertragen. Entsprechend wichtig sei die Infrastruktur für die rund 1500 Medienvertreter vor Ort gewesen. Das Projektteam von Nüssli installierte sechs Kameratürme, die aufgrund des Hallenbodens eine spezielle Lösung erforderten. Denn: Der Hallenboden liegt auf einem Stahlträgerrost auf und wird bei starken Publikumsbewegungen in Schwingung versetzt. Um ruckelfreie Bilder zu gewährleisten, musste verhindert werden, dass sich diese Schwingungen auf die bis zu sieben Meter hohen Kameratürme übertragen. Deshalb wurden die Türme unter dem Hubboden auf dem 45 Zentimeter tiefer liegenden, betonierten Untergrund gegründet und exakt ausgerichtet.

Nur zehn Tage dauerte der Aufbau und sechs Tage der Abbau der Infrastruktur. Eine sorgfältige Koordination der beteiligten Gewerke ermöglichte es, zeitlich überlappend in den verschiedenen Hallen zu arbeiten und Wartezeiten zu minimieren. Eine Schlüsselfunktion hinsichtlich Effizienz und Nachhaltigkeit kam der Logistik zu. Ein Großteil der 460 Tonnen Systemmaterial wurde mit 27 Sattelzügen aus dem nur 24 Kilometer entfernten Werk Ludwigsfelde angeliefert und sorgte so für einen deutlich geringeren CO2-Fussabdruck der Baustelle. Auf dem Messegelände gelangte das Material dann optimiert in die jeweilige Halle – entweder direkt vom Lkw oder mit geeigneten Transportmitteln wie Schwerlast-Plateauanhängern. Zeitaufwändige und umweltbelastende Fahrten mit einzelnen Paletten konnten so minimiert werden.

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