Temporäre Bauten

Skyliner: Geschichte einer Open Air Innovation

Mobile Eventüberdachungen mit dem Patent Luftstütze: Das ist skyliner. Ein besonderes Setting für besondere Outdoor-Events mit bis zu 1.110 m² überdachter Fläche und 10 Meter lichter Standardhöhe. TÜV geprüft, wetterfest, standsicher bis Windstärke 12, an nur einem Tag installiert – so geht Open-Air. 

Crowd unter Schirm(Bild: skyliner)

Skyliner, das ist auch das Lebenswerk von Felix Lenz, Inhaber und Geschäftsführer der kleinen mittelständischen GmbH im bergischen Overath. Inspiriert von Open-Air-Überdachungen aus Fallschirmstoff mit Baukran als Träger entwickelte er 2006 sein erstes polygonales Groundsupport mit Dacheindeckung und Standsicherung. „Die Möglichkeit eines Systems mit selbsttragender Dachmembran hat mich schon immer fasziniert“.

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Von der Idee begeistert, seinen in Serie gegangenen Prototyp zu optimieren, entwickelte Felix das Konzept einer fahrbaren Mittelstütze, mit der die Schirmspitze aufgerichtet und die Membran auf Spannung gebracht werden kann – der Startschuss für das skyliner-System und den gleichnamigen Betrieb. Felix fortschrittliches Patent der „Luftstütze“ löst das alte System mit Tragwerk über dem Schirm (auch „Brücke“ genannt) ab. Bis dato war es nur mit Hilfe dieses Dachgiebels aus Traversen möglich, die riesigen Membrane in den Ring zu spannen. Das neue Prinzip der Luftstütze spart Zeit und Ressourcen und macht den skyliner zu einer echten Open-Air-Innovation: eine elegante aufgeräumte Konstruktion mit freien Sichtlinien und deutlich reduziertem Materialaufwand.

Gut überdacht: ob Brauereifest, UEFA Champions League oder Festival

Auch in der Saison 2023 war das Team aus dem Bergischen wieder international im Einsatz. Bei jedem Wetter, in verschiedensten Open-Air-Settings. „Wir sind glücklich, dass wir der hohen Nachfrage überhaupt einigermaßen gerecht werden konnten“, so Disponent und Projektmanager Alex Möller. Und es war wirklich von allem etwas dabei: gemütliche Bierzeltatmosphäre beim Brauereifest der Giesingerbrauerei in München, Überdachung von Fan Areas beim UEFA Champions League Finale in Istanbul, und die längste Reise, die ein 38 Meter skyliner bisher zurücklegen durfte – per Schiff zum ElectricZoo Festival nach New York.

Schirm im Tivoli Aachen(Bild: skyliner)

Die Flexibilität des Systems zeigt sich vor allem bei eher ungewöhnlichen Anfragen, die nicht zwingend aus dem Eventsektor kommen: So baute das skyliner-Team Austria einen speziell angepassten Schirm mit 19 Metern Durchmesser auf dem Dach des Bauprojektes MAHÜ 10-18 in der Mariahilferstraße, Wien. Als temporären Witterungsschutz über einem kreisförmigen Lichteinlass – in 30 Metern Höhe. Felix: „Sowas machen wir auch nicht alle Tage.“

Die kleine skyliner-Community hat Spaß an neuen Herausforderungen. Die konstante Bereitschaft, „ihr“ System weiter zu optimieren und neue Wege zu gehen, hat die Marke skyliner zu dem gemacht, was sie heute ist: Ein ausgereiftes Überdachungskonzept mit einem deutlichen Plus an Mobilität und Gestaltungsfreiheit. Ein Konzept, das die Veranstaltenden überzeugt, denn auch 2024 lautet die Devise: „Es gibt verdammt viel zu tun“.

Technische Details

Der skyliner ist ein polygonales Groundsupport mit Dacheindeckung und Standsicherung. Er besteht aus einem polygonalen Traversenring auf Stützen mit Hebemechanismus, einer Dachmembran, einer Mittelstütze (Luftstütze) und der Standsicherung (Ballast).

  • Überdachte Gesamtfläche 78 bis 1.100 m² (10 bis 38 m Durchmesser)
  • 3,6 bis 10 m lichte Höhen (individuelle Traufhöhen und Towergrößen auf Anfrage)
  • Standsicherheit bis 12 bft (wetterfestes System/TÜV-geprüfte Statik/Baubuch)
Gegenüberstellung(Bild: skyliner)

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