Influencer-Marketing

Die Influencer-Epidemie der digitalen Welt

Die Digitalisierung hat die Welt näher zusammengerückt und Individuen eine Plattform gegeben, um sich selbst darzustellen. Bei manchen klappt das gar so gut, dass sie damit Geld verdienen können – und das nicht zu wenig. Die Event-Zora hat dazu ihre ganz eigene Meinung!

 

Anzeige

Die Event Zora
Influenza ist eine höchstansteckende Krankheit, die von einem Virus ausgelöst wird. Influencer ist so was Ähnliches. Eigentlich ist Andy Wahrhol schuld, der meinte, jeder sollte zumindest mal für 15 Minuten berühmt werden. Spätestens seit den Casting-Shows und dem Scripted Reality Unwesen auf RTLII ist seine Forderung wahr geworden. Doch mit der digitalen Transformation wurden die kurzfristigen Berühmtheiten auch im Worldwideweb viral. Und noch ist kein Mittel dagegen gefunden, – außer einfach mal offline sein.

Auch ich überlege meinen ersten Youtube-Kanal und Instagram-Account zu starten. Heute bin ich so ziemlich das letzte von einer Influencerin:  Print und dann noch ganz am Schluss von Event-Partner! Wer liest mich überhaupt? Followers, wo seid Ihr? Kommentiert mich, teilt mich! Ich will Fans, ich will Likes!!! Es wird also höchste Zeit für die Event-Zora 2.0! Vielleicht brauche ich noch ein Zwillingsgeschwister à la Lisa und Lena, also die Event-Zora und der Event-Zores? Den Event-Zorro krieg ich nicht dazu. Der ist höchstens im digitalen Seniorenheim von Facebook unterwegs.

Und schade, dass ich meine teuren Brackets gerade habe entfernen lassen. Influencer, Digga, da kommst du kostenlos überall hin, da verdienst du blendend und musst dich nur mit der Beefie in der Badewanne filmen. Um von den Besten der Besten zu lernen habe ich im Live-Stream den About-You-Award geschaut. Da sind sie alle versammelt, die gegenwärtigen und zukünftigen Youtube-Sternchen und Instagram-Hashtags. Ganz ehrlich, das kann ich auch.

Immer öfter sind natürlich auch die InfluencerInnen Gast bei Events, nicht nur bei Awards. Influencer aus dem Automobilbereich werden gerne zu Fahrevents eingeladen, ungeliebt und argwöhnisch beäugt von der regulären Motorpresse. Oder wenn im Briefing steht, man möchte Lifestyle-Journalisten bei seiner Gala, gehören sie sicher auch dazu. Ist machbar, aber kostet halt. Denn die mit den meisten Fans und Followern sind eigentlich digitale Businessmodell auf zwei oder mehr Beinen. Aber jetzt erlebe ich, dass sie immer öfter als Speaker auf die Bühne sollen. Für ein Publikum unter 16? Ok! Aber kann man von Zahnspangenträgern siegen lernen? Dann bucht doch lieber mich! Ich hab ganz viel zu erzählen und Selfies kann ich auch.

Neulich habe ich bei einer Location angerufen, ein wenig geplaudert, dass ich eine Kolumne schreibe. Plötzlich war die Ansprechpartnerin Elsa die Eiskönigin persönlich. Warum, weil sie ständig Anrufe von Smartphoneträgern bekommen, die sich den Eintritt zu Konzerten als ach so einflussreiche Influencer erschnorren wollen. Noch ist Influencer-Marketing „heißer Scheiß“, aber wir lange? Vielleicht sollte ich mal schnell in meinen nespressofreien Kaffeesatz schauen. Oder besser noch endlich meinen Instagram-Account registrieren.

 

Tschüsschen

Eure #EventZora

 

 

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.