Von mausetoten Messen und solchen, die den Refresh versuchen

Die Event-Zora: So viel Change war selten

„Nur wer sich ändert, bleibt sich treu.“ Ist das jetzt von Helene Fischer oder Udo Jürgens? Egal, es steht wie ein perfektes Motto über dieser Kolumne und wahrscheinlich auch in zig Konzepten. Da habe ich es auch her. Vielleicht sollte ich mal googeln, aber später.

Die Event Zora

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Erst mal zum großen Paukenschlag: Tschüss, CeBIT! Alle Eventisierung hat nichts genützt, die Messe ist mausetot. CES Las Vegas oder Mobile World Congress sind die IT-Places, wo es den heißen Scheiß zu sehen gibt. Ich glaube gar nicht, dass hier die digitale Transformation ihre eigenen Kindlein frisst, wie manche meinen. Klar, es gibt viel Veränderung und eine Menge Messen machen es nicht mehr. Auch der Bread&Butter wird von Zalando das Brot von der Butter genommen. Dafür gibt es unzählige Events, Konferenzmessen und Eventkongresse, die Aussteller und Teilnehmer erben oder abwerben. Das nennt man wohl Wettbewerb. Den Trend gibt es ja schon länger, siehe den Fight Pop-up in der roten Ecke versus Automobilmessen in der blauen Ecke.

Von daher bestätigen die aktuellen News die BrandEx-Macherinnen und -macher: der zweite Trommelschlag. Hier wurde ja auch das zusammengelegt, was aus Sicht der Initiatoren zusammengehört: Messe BOE, Konferenz und Festival im Januar und Dortmund. Ob unsere Welt auf die Konferenz, die erste Ausgabe des International Festival of Brand Experience, dabei gewartet hat, muss sich zeigen. Denn ein wirklich branchenübergreifendes relevantes Format mit gutem Content gab es seit vielen Jahren nicht mehr. Ob die acht Themen-„Tracks“ und die Anglisierung der Conference-Agenda die versprochene Internationalität bedeuten? Dabei setzt man auch auf neue Pferde, wo man sehen muss, ob da vielleicht Rosstäuscher unterwegs waren. Ich bin auf jeden Fall auch bei der Award-Show dabei.

Ich habe gekündigt!

Und hier noch ein Rasseln mit dem Tamburin. Ich habe gekündigt, aber nicht als Autorin dieses immer wieder zu füllenden, weißen Blattes. Agenturleben ade, Konzernleben ich komme. Ist doch nice! Mir egal, ob ich als Generation-Y-Zicke beschimpft werde, wie von meiner Ex-Chefin. Aber es reichte, ehrlich. Immer diese Wochenend- und Nachtschichten, damit die Kunden dann die Konzepte kostenlos vorgetanzt bekommen und einen dann wie in der Höhle des Löwen grillen. Ich fand das demütigend.
Eine veganes Familiencafé wollte ich nicht gründen und hatte trotz Srcum und Kanban keine Idee für ein Start-up. Work&Travel – ich fürchte mich vor Insekten und Schlangen? Da kam das Angebot, einfach die Seiten zu wechseln, doch genau richtig. Ex-Kolleginnen und -kollegen, jetzt mach ich mal einen auf Dieter Schweizer oder Jochen Bohlen. Keine Angst, ich bleibe fair und werde aus einer völlig neuen Perspektive berichten.

Apropos fair. Den Katalog zur Best of Events macht nicht mehr EVENT PARTNER. Für mich als gelegentliche Schreibkraft nice, da kann ich mich nämlich jetzt zurücklehnen und die Weihnachtsvorbereitungen auf mich zukommen lassen. Man könnte ja einfach sagen: Ist halt Wettbewerb, die Zeiten ändern sich, alle müssen sich bewegen, sonst geht es einem wie der CeBIT. Yepp, aber dann mit offenen Karten.
So, ich muss jetzt Weihnachtskarten schreiben.

 

Merry X-Mas und man sieht sich

Eure Event-Zora

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Kommentar zu diesem Artikel

  1. Liebe Event-Zora!

    Nachdem ich nun schon mehrfach ähnlichen Quark von Dir gelesen habe, liegt die Vermutung nahe, dass Deine (Ex)-Chefin Recht hat.
    Inhaltlich und sprachlich ein armer Abklatsch von dem, was der gute Event-Zorro einmal zu bieten hatte. Merke: Kunst – vor allem, die zu schreiben! – kommt von Können und nicht von Wollen. Und markiges Selbstbewusstsein – nun, das muss man sich erst einmal verdienen!
    Sorry für die klaren Worte, aber ich finde so ein Geschreibsel langsam einfach ärgerlich! Ich erspare es mir und Dir, das en detail auseinander zu nehmen…..

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