Örtlicher Tausch und neue Führung

Prolight+Sound und Musikmesse: Zeitversetzt in 2016

Die Gerüchte sind mit der offiziellen Pressekonferenz bestätigt: Ab nächstem Jahr wird es eine zeitliche Entzerrung der beiden Messen Prolight+Sound und Musikmesse geben, sowie einen örtlichen „Tausch“.

Geplant ist, dass die Prolight+Sound von Dienstag bis Freitag und die Musikmesse von Donnerstag bis Sonntag stattfinden werden. Es wird somit nur noch zwei Tage der gemeinsamen Ausstellung geben. In Daten: Die Prolight+Sound 2016 findet vom 5. bis 8. April, die Musikmesse 2016 vom 7. bis 10. April statt.

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Auch die Neuverteilung der Ausstellungshallen wird durchgezogen. Die Prolight+Sound 2016 zieht in die Hallen 1, 3, 4 und 5, während die Musikmesse die Hallen 8, 9 und 11 belegen wird. Die Prolight + Sound wird hallenmäßig wie folgt aufgeteilt: Halle 3.0 Stage + Licht, Halle 3.1 Sound + Audio, Hallen 4.0 und 4.1 AV-Systems + Multimedia sowie Hallen 5.0 und 5.1 Light + Effects. Die Eventplaza Conference wird in das Forum ziehen.

 

PIETRO SUTERA

In den kommenden Monaten will die Messe Frankfurt die inhaltlichen Aspekte der beiden Messen in Abstimmung mit den begleitenden Branchenverbänden weiterentwickeln. Dabei sollen vor allem Möglichkeiten eruiert werden, die sich aus der Digitalisierung des Messegeschäfts wie der Kreativwirtschaft ergeben. Die Leitung des Geschäftsfeldes und der Transformation übernimmt Kai Hattendorf (44) zusätzlich zu seiner Funktion als Bereichsleiter Digital Business; er löst damit Cordelia von Gymnich ab.

Der gelernte Journalist und Kommunikationswissenschaftler Hattendorf kam 2007 nach Stationen u.a. bei der Deutschen Presse Agentur, einem Startup und der Deutschen Telekom zur Messe Frankfurt. Dort verantwortete er bis September 2014 den Bereich Unternehmenskommunikation & Marketing. Im europäischen Messeverband EMECA steht er dem Arbeitskreis Digital Business vor.

Musikmesse und Prolight+Sound zusammengenommen stellen den weltweit größten Marktplatz der Branche rund um Musikinstrumente und Noten, Musikproduktion und -vermarktung sowie Veranstaltungstechnik und Integrierte Systeme dar. Das Marktumfeld rund um Musik ist allerdings schwieriger geworden. Dazu zählen das veränderte Freizeitverhalten und daraus resultierende Kaufkraftverluste. Deshalb arbeitet die Messe Frankfurt schon seit geraumer Zeit an einem neuen Konzept, um die Zukunftsfähigkeit der Musikmesse zu sichern. Unter anderem soll mehr Ruhe für Businessgespräche geschaffen werden bei gleichzeitiger Öffnung für Privatbesucher an allen Messetagen. Die Prolight+Sound befindet sich dagegen weiterhin im Aufwind.

 

 

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by Dr. Walter Wehrhan

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