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Nachhaltige Lieferketten: Der neue Erfolgsfaktor der Eventbranche

Nachhaltige Lieferketten sind längst kein „Nice-to-have“ mehr – sie entscheiden über Wettbewerbsfähigkeit, Finanzierung und Zukunftsfähigkeit von Herstellern. In diesem Vortrag auf der LEaT con (powered by VPLT) zeigt Robert Trebus, Director Global Sustainability bei der d&b group und Vorstandsmitglied im VPLT, wie Unternehmen ihre Wertschöpfungsketten verstehen, CO₂-Fußabdrücke von Produkten berechnen und sich so strategische Vorteile sichern können.

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Warum nachhaltige Lieferketten so entscheidend sind

1. 70 % der Emissionen entstehen in Herstellung & Nutzung

Der größte Teil des CO₂-Fußabdrucks eines Produkts entsteht:

  • in der Wertschöpfungskette
  • bei der Nutzung durch Kund:innen

Damit hängt die Klimastrategie der Hersteller direkt mit der Klimastrategie der Veranstaltungshäuser und Dienstleister zusammen.

2. Kunden verlangen Daten – keine Versprechen

Immer häufiger gilt:

„Ohne CO₂-Nachweis kein Auftrag.“

Banken knüpfen Förderkredite inzwischen an PCF-Daten (Product Carbon Footprint).
Veranstaltungsstätten benötigen belastbare Werte für ihre eigenen ESG-Berichte.

3. EU-Ecodesign-Verordnung wird Pflicht ab 2027

Die kommenden Regelungen verlangen:

  • digitale Produktpässe
  • Nachweis über Materialherkunft
  • CO₂-Fußabdruck pro Produkt
  • Reparierbarkeit & längere Nutzungsdauer

Viele AV-Produkte werden zu den ersten Kategorien gehören, die betroffen sind.

Wie Hersteller nachhaltige Lieferketten aufbauen können

Robert Trebuß zeigt anhand einer vollständigen d&b-PA-Anlage, was moderne CO₂-Berechnung bedeutet:

  • Komponenten bis auf Materialebene analysieren
  • Lieferketten offenlegen
  • Datenqualität sichern
  • Product Carbon Footprints normgerecht erstellen (ISO-Standards)
  • Risiken wie Zölle, Rohstoffknappheit & geopolitische Abhängigkeiten berücksichtigen

Der Vorteil:
Hersteller werden resilienter, treffen bessere Einkaufsentscheidungen und können nachhaltige Produkte schneller entwickeln.

Warum frühes Handeln Kosten spart

Viele Unternehmen sehen Nachhaltigkeit als Aufwand – bis sie merken, dass spätes Handeln deutlich teurer wird.
In anderen Industrien liegt der Vorsprung bei vier bis fünf Jahren.

Jetzt zu starten bedeutet:

  • weniger Kosten
  • bessere Marktchancen
  • schnellere Zertifizierungen
  • attraktivere Produkte für nachhaltig orientierte Kund:innen

Brancheninitiativen: Jetzt einsteigen

Über den VPLT und die europäische Entertainment Technology Industry Alliance können Hersteller frühzeitig Wissen, Tools und Standards nutzen, um sich auf die Verpflichtungen der kommenden Jahre vorzubereiten.

Fazit: Nachhaltige Lieferketten sind die Zukunft der Eventbranche

Wer heute beginnt, profitiert morgen.
Nachhaltige Lieferketten sind nicht nur ein Umweltfaktor – sie entscheiden über:

  • Wettbewerbsfähigkeit
  • Finanzierung
  • Produktsicherheit
  • Kundenbindung
  • Zukunftsfähigkeit der gesamten Branche

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, die Weichen zu stellen.


Save the Date

LEaT X 26: 4.–5. März, Dampfdom Motorworld München
LEaT con 26: 6.–8. Oktober, Hamburg Messe, Hallen A1 & A4

Beide Events bringen die Branche auch 2026 wieder zusammen – für Wissenstransfer, Networking und Innovation in der Event- und Medientechnik.

>> Weitere Informationen gibt es unter: www.leatcon.com


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