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Die glorreichen Sieben

Sieben Erfolgsgaranten für bessere Digital-Events

Der Verbund der Event-Regisseure hat sieben einfache Erfolgsgaranten veröffentlich, die jedes digitale Event besser machen sollen. 

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Video-Credit: Studio Eigengrau

1. Mut zur Kürze

Das Wichtigste in Kürze. Reduce to the max. Weniger ist mehr. In der Kürze liegt die Würze. Haben wir alle schon 100mal gehört, doch für digitale Events scheint das nicht zu gelten. Falsch gedacht! Eine youtube Filterfunktion „<4 Min.“ kommt nicht von ungefähr. Genauso wie die durchschnittliche Netflix-Serien-Länge von 45 Minuten. Wer die Agenda seines Live-Events 1:1 übernimmt, hat schon verloren – zumindest seine Teilnehmer:innen im Laufe der Zeit. Und wer wirklich viel zu sagen hat, sollte lieber über eine Event-Reihe statt über eine mehrstündige Frontalbeschallung nachdenken. Um es kurz zu machen: Kürzer heißt relevanter! Nr Mt!

2. Großes Kino auf kleinen Screens

80% der digitalen Corporate-Events zeigen talking heads. Das ist im TV genauso, allerdings ganz anders verpackt. Jede TV Talkshow oder jedes News-Format ist um Welten besser was Kulisse, Beleuchtung, Kameraarbeit, Einspieler, redaktionelle Arbeit und Inszenierungsmoment betrifft als unsere derzeitigen „Digital Events“. Warum? Weil immer noch in Charts statt in Kamerabildern gedacht wird. Fangen wir an in Sets & Szenen zu arbeiten, statt in Bühnen und Beiträgen zu denken. Ein kamerataugliches Set-Design ist das neue „Aah & Ooh“. Sets, die Teilnehmer:innen immer wieder ganz neue Perspektiven und überraschende Einblicke bieten. Ergo: Von Film & Fernsehen zu lernen heißt Teilnehmer:innen begeistern lernen. „Und bitte!“

3. Umdenken und anders machen

Ein digitales Event ist mehr als die online gestellte Veranstaltung. Spielen wir mit dem Wechsel von realen und virtuellen Settings, von unterschiedlichen Formaten bis zu Speakern remote und live vor Ort. Holen wir mit spannenden Interaktionen unsere Teilnehmer:innen ab und schaffen wir durch die Verbindung von on- und offline-Aktivitäten echte und emotionale Live-Erlebnisse. Kurzum: Wer beim Digital-Event auf eine 1:1 Transformation seines Live-Formats setzt, kann nicht gewinnen.

4. Mehr Mut statt mehr richitg

Keine Angst vorm Neuen. Keine Angst vor Ecken und Kanten, und erst recht nicht vorm Scheitern. Authentizität statt Perfektionismus. Echt & lebendig statt „glatt & geahnt“. Kurzum: Wer Emotionen auslösen will, darf Erwartungen nicht erfüllen – er sollte sie übertreffen!

5. Relevanz vor Firlefanz

Wer von den Teilnehmer:innen aus denkt, liegt von Anfang an richtig. Setzen wir uns im Vorfeld mit folgende drei Fragen auseinander: „Betrifft mich das als Teilnehmer:in?“ „Begreife ich das?“ „Berührt mich das?“. Wer so denkt und handelt, für den ist Customer Centricity nicht nur ein neues Marketing-Buzzword, sondern ein Selbstverständnis.

6. Proben, Proben, Proben

Das Spiel mit der Kamera will gelernt sein. Anders gesagt: Das Ass Infotainment kann man nur aus dem Ärmel schütteln, wenn man es vorher reingesteckt und geprobt hat.

7. Von Anfang bis Erfolg

Je früher ein:e Regisseur:in eingebunden wird, desto erfolgreicher und stressfreier können Produktionen laufen. Event-Regisseur:innen sind „Konzeptioner & Showcaller“ in einem. Neben dem reibungslosen Ablauf von Proben, Shows und Streams sollten sie auch für das Storytelling, Dramaturgie und Inszenierung (mit-)verantwortlich oder zumindest frühzeitig mit eingebunden sein. Merke: „Know who“ mit dem gewissen „Know-how“ schützt vor bösen Überraschungen bei Live- und Digital-Events.

www.event-regisseure.de

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Ich gebe den Autoren(innen) dieses Beitrages vollkommen Recht. Danke dafür. Da ich gerade das digitale und hybride Format im Konzertbereich ausprobiere, gebe ich diesen Artikel gerne an die Akteure und Verantwortlichen weiter. Bitte mehr von solchen Inhalten, denn dieses hybride Format ist Neuland für viele im Musikmarkt.

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