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Sinus Event-Technik unterstützt Flugzeug-Taufe

Großevent am Münchener Flughafen: Taufe des A350 von Lufthansa

Mit einer eindrucksvollen Show stellte die Lufthansa am 2. Februar 2017 ihren neuen A350 am Münchner Flughafen vor. Den Auftrag zur Durchführung dieser komplexen Veranstaltung erhielt die Frankfurter Agentur Eisele Communications. Das auf Corporate Events spezialisierte Unternehmen beauftragte die Sinus Event-Technik mit der technischen Planung und Umsetzung.

Taufe des neuen A350 von Lufthansa
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Andreas Reiter / SINUS Event-Technik

Eisele und Sinus sind seit Jahren Partner – man weiß, man kann sich aufeinander verlassen. Das ist bei jeder Veranstaltung das Wichtigste überhaupt. Für 2000 geladene Gäste und einen A350 musste eine spektakuläre Inszenierung in Hangar 1, auf einer Fläche von ca. 10.000m², geschaffen werden.

Taufe des neuen A350 von Lufthansa

Andreas Reiter / SINUS Event-Technik

Intensive Vorbereitung und Planung
Nach der Ausarbeitung des Gesamtkonzepts kommt die Umsetzung. Die erste Vorbesichtigung der Halle mit der Eisele Communications und dem Sinus Planungs-Team fand Ende November 2016 statt. Das war der Startschuss für die technische und logistische Detailplanung. Die einzelnen Gewerke Ton, Licht, Video, Deko, Bühne, Rigging und Strom müssen die Voraussetzung für eine reibungslose und gelungene Veranstaltung schaffen. Dazu gehört eine perfekte Logistik, sowie eine gut durchdachte Personalplanung, um einen zügigen Auf- und Abbau zu gewährleisten.

Die Trailer rollen an
Der erste Trailer steht am Dienstag um 11 Uhr vor dem Hangar. Die Mannschaft ist schon am Vorabend angereist, hat abends das Aufmaß erledigt und macht sich direkt ans Entladen. Insgesamt sind es fünf Trailer vollbepackt mit Technik, die einer nach dem anderen in den Hangar rollen. Das Material wird an die vorher definierten Plätze gebracht, damit sich die Techniker aller Gewerke direkt an die Arbeit machen können, ohne sich dabei in die Quere zu kommen.

Taufe des neuen A350 von Lufthansa

Andreas Reiter / SINUS Event-Technik

Sinus bringt den Hangar auf Temperatur
Klar, ein Hangar ist kein Wohnzimmer. Nur sollte er an der Veranstaltung so warm sein, dass sich die Gäste wohlfühlen. Es musste eine Lösung her. Scheiben aus der Fassade wurden ausgebaut, um Einlässe für die Heizaggregate zu schaffen. Acht solcher ölbetriebenen Aggregate mussten außerhalb des Hangars in Stellung gebracht werden, um die Temperaturen auf Wohnzimmerniveau zu bringen. Nächste Herausforderung: der Strom. Nicht nur die Technik braucht Strom. Um 2000 Gäste angemessen zu bewirten, muss das Catering Höchstleistung bringen. Das braucht richtig viel Strom. Und der muss irgendwo herkommen. Eine Kombination aus Hallenstrom und einem 650 kVA  Aggregat außerhalb des Hangars war die Lösung. Das Planen der unterschiedlichen Stromverteiler und Kabelwege, bis dann jeder Kühlschrank und jede Kochstation den passenden Strom hatte, war diesmal ein wenig aufwändiger.

Taufe des neuen A350 von Lufthansa

Andreas Reiter / SINUS Event-Technik

Ab unter die Decke
Wie bei solchen Veranstaltungen üblich, muss fast die gesamte Technik „geflogen“ werden, sprich unter die Decke ganz ohne Bodenkontakt. In diesem speziellen Fall ist Die recht hoch. Der tiefste Hängepunkt liegt 24 Meter über dem Boden – nur was für Schwindelfreie. Ein Scherenlift, zwei Teleskopsteiger und 56 Motorkettenzüge halfen den Technikern ca. 450 Meter Traverse und die benötigte Technik nach oben zu bringen und dort zu montieren. Insgesamt wurden 13 Tonnen Dachlast eingebracht.

Einrichten und Einmessen
Wenn alles an Ort und Stelle steht und hängt, geht das Finetuning los. Die Projektoren müssen pixelgenau eingerichtet werden, damit Überblendungen nahtlos passen. Alle Scheinwerfer und Movinglights müssen in Position gebracht werden, damit die virtuell geplante Lightshow auch in echt genauso ablaufen kann. Die Lautsprecher müssen ausgerichtet und eingemessen werden, damit der Sound überall auf der riesigen Fläche gleich gut ankommt. Kameras, Funkstrecken, Mikrofone, Led-Wand, Zuspieler etc.: alles gecheckt und bereit.

Taufe des neuen A350 von Lufthansa

Andreas Reiter / SINUS Event-Technik

Fertig für den Probelauf
Alles ist auf Position. Die Rechner sind hochgefahren und die DryTecs laufen. Jedes einzelne Gewerk spielt seinen Part einmal von A bis Z durch. Eventuelle Fehler beheben, letzte Details klären und dann geht er los: der Probelauf. Mit höchster Konzentration verfolgen alle die Show. Jeder achtet auf seinen Zuständigkeitsbereich. Und Markus Eisele, Geschäftsführer Eisele Communications GmbH und Thorsten Schmidt, Geschäftsführer der Sinus Event-Technik GmbH auf das große Ganze. Danach durchatmen, besprechen und alles wieder auf Anfang setzen. Die Show kann losgehen.

Taufe des neuen A350 von Lufthansa

Andreas Reiter / SINUS Event-Technik

Drei, zwei, eins: Show!
Die Redner stehen auf der Bühne und die Show beginnt. Nach den Ansprachen und Präsentationen wird es spannend. Ein ansteigender Pulsschlag geht hörbar durch den dunklen Hangar, Lichtimpulse flackern und 2000 Menschen schauen gebannt Richtung Bühne. Und dann geht es los. Licht, Ton und Video ziehen zusammen jeden einzelnen in ihren Bann, das Ganze steigert sich über fünf Minuten bis der 900 qm große Vorhang fällt und der A350 in seiner ganzen Pracht zu sehen ist. Tosender Applaus! Weiter geht es mit Projektionen auf das illuminierte Flugzeug, bis die Flugzeugtaufe mit Champagner – der offizielle Teil – über die Bühne geht. Danach fängt die Band an zu spielen und das Ganze geht in eine ausgelassene Party über. Alles mit perfektem Licht und Sound. Und irgendwann ist es geschafft und die letzten glücklichen Gäste verlassen das Geschehen…

Taufe des neuen A350 von Lufthansa

Andreas Reiter / SINUS Event-Technik

Die Gäste sind weg, es geht wieder rund.
Der Abbau beginnt unmittelbar nach Ende der Veranstaltung. Ziel: Alles muss zurück in die Trailer und eine leere Halle bis zum kommenden Nachmittag um 16 Uhr übergeben werden. Es geht die ganze Nacht durch und mit dem Sonnenaufgang ist auch im Hangar das Licht am Horizont zu erkennen. Und um 16:08 Uhr war es dann soweit: der Hangar ist besenrein.
Es waren vier spannende Tage in denen alles super gelaufen ist. Und jedes einzelne Crewmitglied ist stolz, dabei gewesen zu sein.

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