Mystische Nächte dank wetterfester Technik von SGM

Lichtinszenierung im Park der Gärten bei Oldenburg

Im Park der Gärten in Bad Zwischenahn findet alljährlich das spätsommerliche Großereignis der „Mystischen Nächte“ statt, bei dem mit Einbruch der Dunkelheit die Parklandschaft, imposante Lichtinstallationen mit überdimensionalen Objekten, obskure Nebelschleier und geheimnisvolle Musik zur größten künstlerischen Lichtinszenierung im Nordwesten verschmelzen.

Die neunte Veranstaltung der „Mystischen Nächte“ im September 2015 stand unter dem Motto „Poesie & Erotik“ und zog an drei Abenden, jeweils am zweiten Wochenende im September, erneut tausende Besucher in ihren Bann. Dies auch dank dem Hersteller professioneller Lichttechnik SGM und seinen Produkten.

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Skulptur Gruppen im Park der Gärten, Oldenburg
Diese Skulptur-Gruppen wurden mit SGM P-2 oder alternativ LED PARs beleuchtet. (Bild: Harald Heckendorf)

Offenherzige Darstellungen des prallen Lebens fanden sich in den großen europäischen Parkanlagen des Rokokos, des Barocks und der Renaissance. Damals waren Parks und Lustgärten ausschließlich Privilegien des Adels. Der erste öffentliche Bürgerpark in Deutschland wurde indes vom Bremer Senat im Jahre 1866 eröffnet. Kein Wunder, dass die Macher der Mystischen Nächte auch Bremer Wurzeln haben. Sowohl die ausführende Agentur Latanza als auch der langjährige technische Kooperationspartner Active Blue GmbH & Co. KG haben den Sitz in der altehrwürdigen Hansestadt. „Parks sind inzwischen seit Jahrzehnten hauptsächlich für ‚Sport, Spiel und Spannung‘ konzipiert“, erläuterte Inhaberin Gundel Latanza und fügte lachend hinzu, „wir möchten hier das Spiel, das Flirten, die Koketterie und den Galan, der sich nach dem vermeintlich verlorenen Taschentuch bückt, wieder lebendig machen.“

Einen idealeren Spielraum als das rund 14 ha große Gelände des Parks dürfte es indes ohnehin im weiten Umkreis kaum geben. Der Park ist Deutschlands größte Mustergartenanlage. Verliebt man sich hier als Besucher nicht ohnehin in einen der unzähligen wundervoll angelegten Gärten? Wahrlich ein begehbarer Gartenkatalog! Mindestens 150 Events finden jährlich hier statt. Viele kleine regelmäßig, andere große nur einmalig. Es war daher nur eine Frage der Zeit, bis das Thema Erotik Gegenstand der erfolgreichen Mystischen Nächte werden würde.

Beleuchtete Herzen im Park der Gärten in Oldenburg
Skulpturen und die Vegetation wurden mit SGM P-2 und P-5 inszeniert; im Hintergrund das Skulptur-Rondell aus zehn SGM G-Spots. (Bild: Harald Heckendorf )

Mit viel kreativer Energie näherten sich die großartigen Objekte und Installationen dem Thema, auf eine ganz eigene, individuelle Park-der-Gärten-Weise. Objekte, Klänge und Texte verschmolzen in einem überschwänglichen und stimmungsvollen Fest aus Licht, Poesie, Leidenschaft – und einer Prise Erotik.

Die Teams aus Technikern und Kreativen arbeiteten bereits seit Monaten gemeinsam an der Planung und Verwirklichung der Mystischen Nächte. Unterstützt wird die beliebte Veranstaltung von der Oldenburgischen Landesbank AG.

Erstmaliger Einsatz von LED-Technik
Das Publikum sei, so war zu erfahren, längst nicht mehr auf die Jahreskarten-Inhaber beschränkt. Vielmehr strömen von Jahr zu Jahr zunehmend junge Menschen zu dem Event und wissen die entspannte und elegante Stimmung zu schätzen. Müllberge und Randale: Fehlanzeige! Sogar am Vorabend des Events, an dem die letzten technischen Feinheiten – wie etwa das Einleuchten – stattfinden, finden sich inzwischen zahlreiche Gäste ein und bleiben einfach bis zum Einbruch der Dämmerung. Allerdings ist das Wetter hier niemals zuverlässig: Wetterfeste Technik ist daher gewünscht. Sie erleichtert den Machern die Arbeit und gewährt den Besuchern die gewünschte Qualität. Jede Neuerung in diesem Bereich wird aufmerksam verfolgt.

In diesem Jahr setzte das Team auf Wunsch der Organisatoren komplett auf LED-Technik. Hauptanliegen dabei war zwar die Senkung des Energieverbrauchs, doch wog die aus der LED-Technik resultierende Arbeitserleichterung im Nachhinein mindestens genauso viel. Kurzum: Der Energieverbrauch konnte um Zweidrittel gesenkt werden, doch brauchten deutlich weniger Kabel verlegt und nicht in stundenlangem Fine-Tunig Farbfolien ausprobiert werden. Das Active-Blue-Team positionierte insgesamt rund 450 Scheinwerfer (im besten Fall IP65 zertifiziert) sowie ein Dutzend Nebelmaschinen und verlegte unauffällig über fünf Kilometer Daten- und Elektrokabel. Eine mobile, computergestützte Steuerung via grandMA on PC und die dezentrale Zuspielung über fünf DMX-Recorder erleichterten zudem die Arbeit.

Vielseitige Illuminationen durch SGM Wash Lights
Die von der Agentur Latanza eigens für die drei Abende hergestellten Skulpturen und Objekte waren auch in diesem Jahr mit viel Hingabe und Detailfreude aufgestellt worden. „Die wetterfeste LED-Technik ersparte uns in diesem Jahr das langwierige Ausprobieren der verschiedenen Farbfolien und somit im wahrsten Sinne des Wortes viele Arbeitsschritte“, lachte der Projektleiter der Lichttechnik Mario Küpker. Schließlich galt es, rund die Hälfte des 14 ha großen Parks zu inszenieren.

Venus Grotte im Park der Gärten
Die Venus-Grotte, auch hier: SGM P-5 im Einsatz; die Bäumchen mit LED PARs. (Bild: Harald Heckendorf )

Die dabei eingesetzten sechsundzwanzig P-5 RGBW LED-Wash Lights von SGM eigneten sich hier perfekt für sehr unterschiedliche Anwendungen: So wurde etwa der Aussichtsturm von vier P-5 illuminiert, die jeweils in einer Doppelanordnung auf jeweils zwei Stelen positioniert worden waren. Verziert wurde der Turm zusätzlich mit zwanzig Leuchtstoffröhren. Die vier Wash Lights lieferten mit jeweils 44 Zehn-Watt-LEDs und dank der Auswahl an Linsenaufsätzen von 15, 21 und 43 Grad (Narrow, Medium und Wide) ein beeindruckendes Ergebnis. Das Farbspektrum reichte dabei über zarte Pastelltöne bis hin zu satten kräftigen Rot- und Blau-Stimmungen. Da bei dieser Architekturanwendung nicht nur verschiedene Farbstimmungen, sondern auch ein hohes Maß an Helligkeit benötigt wurde, war das SGM P-5 Wash Light hier erste Wahl. Auch auf der nur unweit gelegenen Wiese, auf der sich die Venus-Grotte befand, kamen P-5 Wash Lights zum Einsatz und hüllten sämtliche Elemente der Anordnung in gleichmäßiges Licht. Darüber hinaus wurden ebenso deutlich kleinere Elemente, die den Besuchern als Landmarken gedient haben dürften, von dem kräftigen Licht der unauffällig positionierten P-5 erhellt.

SGM P-5
SGM P-5 im Einsatz für die Venus Grotte. (Bild: Harald Heckendorf )

Die kleineren SGM P-2, die auf der Technik der P-5 basieren, dienten v. a. als RGBW Wash Lights, um kleinere Pflanzen oder auch Skulpturen zu illuminieren. Bei diesem Modell können die 18 LEDs (ebenfalls 10 Watt) in drei Teilgruppen auch über Wireless DMX angesteuert werden. Auch hier konnten dank der drei Linsenaufsätze jeweils ideale Abstrahlwinkel erreicht und die gewünschten Bilder erzielt werden. Überdies machten die P-2 eine gute Figur, wenn es galt, im Zusammenspiel mit den P-5 oder den Q-7 kleine Bereiche zu füllen oder herauszuarbeiten. Neben den SGM P-2 können die übrigen Modelle gleichfalls über Wireless DMX angesteuert werden. Die SGM Q-7 Modelle waren wegen des Abstrahlwinkels von 110 Grad und der extrem guten Leuchtdichte besonders geeignet, um größere Bäume oder gar Baumgruppen in Szene zu setzen. Dieser ebenfalls IP65 zertifizierte Fluter kombiniert 1.000 Multichip RGB LEDs mit ebenso vielen kalt-weißen LEDs. Die insgesamt zwölf Q-7 fanden u. a. Einsatz auf der Aktionsfläche neben dem Teich oder waren auf dem Dach des nahegelegenen Gartenrestaurants sorgfältig ausgerichtet worden, um von dort zusammen mit zwei P-2 gleichmäßig beleuchtete Flächen zu liefern.

Lichtdom aus G-Spots
Ein einzigartiges Lichtobjekt, das nicht nur beleuchtet wurde, sondern auch eine aktive Lichtshow lieferte, fand sich auf einer der großen Rasenflächen des Parks. Für den Entwurf zeichnete der Projektleiter der Lichttechnik Mario Küpker von der Firma Active Blue verantwortlich. Hier fanden sich zehn SGM G-Spots, die auf einem Rondell in gleichmäßigen Abständen platziert worden waren. Aus der Mitte des Rondells – auch Licht-Pudding genannt – ragte eine pilzförmige Skulptur empor. Die G-Spots – die ersten, professionellen, wetterfesten LED-Profilscheinwerfer überhaupt – illuminierten teils in statischen, teils dynamischen Bildern das silbern schimmernde Objekt, den Nachthimmel oder die weite Rasenfläche. So formten sich z. B. enge Beams, um gemeinsam als schmale Säulen einen Lichtdom zu bilden. Gobos verzierten im nächsten Moment die nächtliche Parklandschaft. Möglich wurde dies u. a. dank der sehr kompakten und starken LED-Matrix (850 W) dieses Moving Lights. Neben den üblichen RGB-Dioden verfügt der SGM G-Spot zusätzlich auch über gelbe. Gleichmäßige Flächen ohne Hotspots und die harmonische Helligkeit der Beams zeichnen auch diesen LED-Profilscheinwerfer aus. Streulicht sowie Verschiebungen werden überdies vermieden.

Aussichtsturm im Park der Gärten
Der Aussichtsturm im Park der Gärten wurde mit vier SGM P-5 ausgeleuchtet. (Bild: Harald Heckendorf )

Hauptgrund für den Einsatz der SGM G-Spots war die Tatsache, dass diese Moving Lights rundum strahlwasser-, staub- und sanddicht (IP65) sind. Es darf erwartet werden, dass das illuminierte Gelände deutlich erweitert werden wird; sogar über den Einsatz von Lasern wird nachgedacht. Sicher ist, dass weiterhin auf leistungsstarkes und wetterfestes Equipment vertraut werden dürfte.

Das Motto für die Mystischen Nächte 2016, die vom 9.9. bis 11.9. stattfinden werden, lautet “Metamorphose”.

 

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Die mystischen Nächte in Bad Zwischenahn begeistern auch meine Nachbarn. Die buchen sich dann für ein Wochenende in ein Hotel ein. Dass tun sie nun schon viele Jahre.

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