Zeeh Design realisiert nachhaltige Markenräume

Nachhaltiger Messebau mit Zeeh Design

Nachhaltiges Handeln steht bei Zeeh Design hoch im Kurs. Für Infineon Technologies realisierte das Messebauunternehmen einen Auftritt auf der PCIM 2015, der als erstes Projekt überhaupt als „Sustainable Project“ ausgezeichnet wurde. Woher die Bezeichnung Sustainable Project kommt und was sie bedeutet lesen Sie hier.

Messestand von Zeeh Design
Temporärer Markenraum von Zeeh Design. (Bild: Zeeh Design )

Für Unternehmen aus aller Welt realisiert die Zeeh Design GmbH seit drei Jahrzehnten architektonisch anspruchsvolle, temporäre Markenräume für Messen, Hauptversammlungen und Events. Nachhaltigkeit genießt bei Zeeh Design einen hohen Stellenwert; verstanden wird darunter die eigene Verantwortung gegenüber Kunden, Mitarbeitern, Partnern und Gesellschaft sowie natürlich gegenüber der Umwelt. Bereits im Frühjahr 2013 zertifizierte sich Zeeh Design zur „Sustainable Company powered by FAMAB“. Nachhaltigkeit als Unternehmenskultur „Das Thema Nachhaltigkeit ist integraler Bestandteil unserer Unternehmenskultur“, sagt Julian Hauser, neben Klaus Zeeh und Harald Hüser einer der Geschäftsführer von Zeeh Design. „Für die Live Communication verstehen wir das Thema als Herausforderung. Mit Zeeh Design sehen wir uns in einer Lead-Situation, wir möchten das Thema proaktiv entwickeln und steuern.“

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Die FAMAB-Zertifizierung ist nach Ansicht von Julian Hauser perfekt auf die Branche der B2B-Wirtschaftskommunikation zugeschnitten und trägt nach seinen Worten zu einem Prozess bei, der fortlaufend weiterentwickelt wird. Das Gütesiegel „Sustainable Company powered by FAMAB“ wird bekanntermaßen lediglich für zwei Jahre erteilt, und Zeeh Design hat zu Beginn des Jahres 2015 erfolgreich eine Rezertifizierung durchlaufen. „Es geht darum, deutlich weniger Müll zu produzieren“, antwortet Julian Hauser auf die Anmerkung, dass die Messebaubranche für die Produktion nennenswerter Abfallberge berüchtigt ist, wie ein Blick auf sich füllende Containerlandschaften nach dem Ende jeder Messe belegt. „Nachhaltigkeit beginnt für uns mit der Beratung des Kunden zu Beginn eines Projektes“, so Hauser. „Es ist heute möglich, mit demselben Equipment Messestände in sehr unterschiedlichen Größen zu bauen, und wir arbeiten permanent daran, den Materialfluss zu optimieren. Ein konkretes Beispiel sind Systemböden und -wände sowie Systembauteile, die aus intelligenten Baukasten-Rastersystemen zusammengesetzt werden. Daraus entstehen exklusive und individuelle Markenarchitekturen, die immer wieder neu verwendet werden.“

Lacke auf Wasserbasis finden bei Zeeh Design ganz selbstverständlich Verwendung, und Holzwerkstoffe stammen aus nachhaltigem Anbau. Plausibler Kundendialog Zeeh Design fragt Kunden explizit, wie sie zu Nachhaltigkeitsaspekten ihres jeweiligen Messeprojektes stehen und zeigt auf Wunsch geeignete Ansätze auf. Laut Julian Hauser stößt das Thema bei vielen Kunden auf positive Resonanz, was sowohl für diesbezüglich ohnehin aktive Konzerne wie zunehmend auch für den Mittelstand gilt. Eine plausible Argumentationskette kann helfen, eventuell vorhandene Vorbehalte zu verringern.

Ein Hemmschuh können zusätzlich entstehende Kosten sein: Für ein konkretes Messebauprojekt wird von Zeeh Design auf Wunsch der CO2-Fußabdruck ermittelt, der sich mithilfe seriöser Zertifikate kompensieren lässt. Ziel sollte nach den Worten von Julian Hauser jedoch erst einmal sein, den Materialeinsatz zu optimieren, um auf diese Weise den Emissionsfußabdruck deutlich zu verringern. Erst wenn ein Niveau nicht weiter reduzierbarer Emissionen erreicht ist, soll nach Ansicht des Geschäftsführers die Kompensation ins Spiel kommen. „Ökonomie und Ökologie müssen nicht unbedingt im Widerspruch zueinander stehen“, betont Julian Hauser.

Messestand von Infineon Technologies
Messestand von Infineon Technologies auf der PCIM 2015 nach einem Konzept von Zeeh Design. (Bild: Zeeh Design )

Bei Zeeh Design arbeitet Nadine Wiedemann als Nachhaltigkeitsbeauftragte eng mit dem Projektmanagement zusammen und sucht gemeinsam mit ihren Kollegen nach neuen, ökologisch vorteilhaften Materialien für den Messebau. Mitarbeiter werden am sogenannten „Zeeh Infotag“ über aktuelle Entwicklungen in ihrem Unternehmen informiert; Aspekte nachhaltigen Handelns stehen dabei selbstverständlich auf der Agenda. „Das Thema soll nicht wie ein Strohfeuer kurz aufflammen, sondern bei uns im Haus permanent fortgeführt und verbessert werden“, erklärt Julian Hauser und weist auf einen Nachhaltigkeitskreis hin, der im Unternehmen mit verschiedenen Fachbereichsleitern unter Federführung von Nadine Wiedemann stattfindet. Anregungen von Fachleuten aus unterschiedlichen Gewerken werden gerne aufgenommen und in einer Dokumentation strukturiert aufbereitet. Das Rad soll schließlich nicht für jedes Projekt neu erfunden werden müssen. „Wir wollen Fakten und nicht nur schöne Worte“, konstatiert Julian Hauser. Markenauftritt mit Urkunde Für die Infineon Technologies AG wurde Zeeh Design auf der in Nürnberg ausgerichteten PCIM Europe 2015 tätig – der Messeauftritt wurde als erstes Projekt überhaupt mit dem Zertifikat „Sustainable Project“ ausgezeichnet. Das auf Einzelprojekte zugeschnittene Zertifikat wurde vom FAMAB erstmals im Herbst 2014 vorgestellt.

Der Messestand sollte sowohl die Infineon Technologies AG als auch ihre 2014 akquirierte Tochter International Rectifier in einem gemeinsamen Markenauftritt präsentieren. Der ebenerdige Stand hatte eine Größe von knapp über 300 m2 . Besondere Aufmerksamkeit wurde einem energieeffizienten Betrieb gewidmet, und bezüglich der Beleuchtung fanden ausschließlich LED-Lösungen der neuesten Generation Verwendung. Die temporäre Architektur basierte auf einem wiederverwendbaren, von Zeeh Design entwickelten Rahmensystem, dessen Beplankung vollständig mit digital bedruckten Textilien umgesetzt wurde. Die textile Wandbespannung konnte nach Ende der Messe an den Hersteller zurückgeführt und von diesem recycelt werden. Alle Prozesspartner wurden aktiv eingebunden und für die nachhaltige Ausrichtung des Projekts sensibilisiert. Am Eröffnungstag der Messe überreichte Julian Hauser dem langjährigen Kunden eine „Sustainable Project“-Urkunde.

Beschriftete Pylone wiesen auf dem Standareal gut sichtbar darauf hin, dass die Besucher sich über einen emissionsreduzierten Messestand bewegten. Dem Vernehmen nach soll der in Nürnberg erfolgreich etablierte Nachhaltigkeitsgedanke bei weiteren Infineon-Messeauftritten in ganz Europa und möglicherweise sogar weltweit fortgeführt werden – ein interessantes Vorhaben sicher auch für Regionen wie Nordamerika und Asien. Zeeh Design hat unter Einbeziehung der Erfahrungen aus dem „Sustainable Project“ einen Leistungsbereich entwickelt, der auf den Namen Expogreen hört: Bestandteile einer schlüssigen Nachhaltigkeitsstrategie werden unter dem einprägsamen Oberbegriff zusammengefasst. Der neue Leistungsbereich, der die nachhaltige Beratung, Planung, Konzeption und Umsetzung von emissionsreduzierten Messeständen respektive Events zum Ziel hat, ergänzt bei Zeeh Design die bereits existierenden Angebote Exporent und Expostock und soll Kunden die Erstorientierung vereinfachen.

 

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Im Messebau habe ich persönlich erlebt, wie die Branche verstärkt auf nachhaltige Praktiken setzt. Die Umstellung auf umweltfreundliche Materialien und ressourcenschonende Bauweisen prägt nicht nur die ästhetische Seite, sondern spiegelt auch ein Bewusstsein für ökologische Verantwortung wider. In meiner eigenen Erfahrung wurde deutlich, dass nachhaltiger Messebau mehr als ein Trend ist. [Hinweis der Redaktion: URL entfernt]

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